MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel erhält 3,5 Milliarden Dollar von der US-Regierung zur Entwicklung sicherer Mikroelektronik für Verteidigungssysteme. Diese Initiative soll die nationale Sicherheit stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Halbleiterherstellern reduzieren.
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Die Biden-Administration hat Intel im Rahmen des CHIPS and Science Act bis zu 3,5 Milliarden Dollar zugesagt, um eine „Secure Enclave“ für Mikroelektronik zu entwickeln, die für die US-Verteidigungssysteme entscheidend ist. Dieses Vorhaben soll die inländische Versorgung mit fortschrittlichen Halbleitern, die für die nationale Sicherheit von Bedeutung sind, stärken.
Als einziges US-amerikanisches Unternehmen, das sowohl Design als auch Herstellung von modernsten Logikchips abdeckt, wird Intel eng mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten, um die Widerstandsfähigkeit der US-Technologiesysteme zu verbessern. Das Secure Enclave-Programm soll eine zuverlässige Versorgung mit modernster Mikroelektronik für militärische und nachrichtendienstliche Zwecke gewährleisten.
„Diese Ankündigung unterstreicht unser gemeinsames Engagement mit der US-Regierung, die inländische Halbleiterlieferkette zu stärken und die Führungsposition der Nation in der fortschrittlichen Fertigung zu erhalten“, erklärte Chris George, Präsident und General Manager von Intel Federal.
Das Secure Enclave-Programm baut auf Intels bestehender Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium auf, einschließlich Projekten wie Rapid Assured Microelectronics Prototypes – Commercial (RAMP-C) und State-of-the-Art Heterogeneous Integration Prototype (SHIP). Diese Initiativen zielen darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der US-Technologiesysteme durch sichere, fortschrittliche Lösungen zu erhöhen.
Es ist zu beachten, dass diese Förderung unabhängig von den 8,5 Milliarden Dollar an Zuschüssen und 11 Milliarden Dollar an Krediten ist, die Intel im März für kommerzielle Fertigungsanlagen in Arizona, Ohio, New Mexico und Oregon im Rahmen des CHIPS Act vorläufig erhalten hat. Die Verhandlungen über die Bedingungen dieses breiteren Anreizpakets laufen noch.
Das Secure Enclave-Programm spiegelt die umfassendere Strategie der Biden-Administration wider, die nationale Sicherheit durch gezielte Investitionen in die kritische Halbleiterfertigung zu stärken. Angesichts steigender geopolitischer Spannungen und zunehmender Verwundbarkeiten in den Lieferketten zielt diese Maßnahme darauf ab, eine sichere Versorgung mit Mikroelektronik für ein breites Spektrum von Waffensystemen und anderen nationalen Sicherheitsprodukten zu gewährleisten.
Obwohl die spezifischen Chipmodelle, die für das Pentagon produziert werden sollen, noch nicht bekannt sind, signalisiert die Vereinbarung einen bedeutenden Schritt zur Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen Halbleiterherstellern für sensible militärische Anwendungen.
Intels Beteiligung an der Secure Enclave erfolgt in einer herausfordernden Zeit für das Unternehmen, das sich finanziellen Rückschlägen gegenübersieht und seine Fertigungsziele neu bewertet. Trotz dieser Hürden vertraut die Regierung darauf, dass Intel die Schlüsselprojekte für die Verteidigung aufgrund seiner einzigartigen Position als einziger US-Hersteller von fortschrittlichen Prozessoren umsetzen kann.
Das Pentagon wird die Vergabe in Abstimmung mit dem Handelsministerium verwalten. Die Finanzierung umfasst die Haushaltsjahre 2024 und 2025, wobei für das Haushaltsjahr 2026 zusätzliche 500 Millionen Dollar erwartet werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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