MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft stellt kurzfristig die Office-365-Konnektoren für seine Kollaborationsplattform MS Teams ein und legt Kunden, die für ihre Workflows davon Gebrauch machen, den Umstieg auf das eigene Angebot Power Automate sowie die Workflows-App in MS Teams nahe.
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Microsoft stellt kurzfristig die Office-365-Konnektoren für seine Kollaborationsplattform MS Teams ein. Kunden, die diese Konnektoren für ihre Workflows verwenden, wird der Umstieg auf Power Automate und die Workflows-App in MS Teams nahegelegt. Das Unternehmen teilt in einem Blogbeitrag mit, dass die Kunden etwas mehr als zehn Wochen Zeit haben, ihre Abläufe umzustellen. Konfigurierbare Konnektoren leiten Informationen externer Quellen als Posting in einen Chat-Kanal in Teams weiter, was insbesondere von Arbeitsgruppen in Firmen genutzt wird.
In einem Beitrag des Developer-Blogs für Microsoft 365 erläutern zwei Mitarbeiter die Pläne des Unternehmens: Zunächst loben sie die zahlreichen Office-365-Konnektoren für ihre Vielseitigkeit und Beliebtheit bei den Kunden, nur um dann mitzuteilen, dass die Anbindung der Konnektoren an MS Teams bereits zum 15. August 2024 unterbunden werde. Ab diesem Datum könnten Kunden keine neuen Konnektoren mehr in Betrieb nehmen, und zum 1. Oktober 2024 würden sämtliche noch vorhandenen Konnektoren in allen Cloud-Umgebungen ihren Dienst einstellen. Stattdessen sollen Kunden zur Alternative Power Automate wechseln, damit ein “reibungsloser Betrieb” gewährleistet bleibe.
Mit den Konnektoren ergänzen Arbeitsgruppen ihren Austausch um automatisierte Chatnachrichten, sofern sie MS Teams dafür nutzen. Verfügbare Office-365-Konnektoren binden etwa Dienste in Microsofts Azure-Cloud, einen RSS-Feed, ein Trello-Board oder ein GitHub-Repository an. Mit selbst entwickelten Webhooks lässt sich beispielsweise eine Verbindung zu einem Monitoring- oder Ticketing-System oder einer CI/CD-Pipeline herstellen. Erwünschte Informationen tauchen somit als Nachrichten in einem Chatraum auf und bündeln wichtige Informationen für einen Workflow an einem Ort.
Als Ersatz empfehlen die Autoren des Blogbeitrags Power Automate aus der hauseigenen Power Platform. Mit dem grafisch orientierten Low-Code-Werkzeug lassen sich Workflows ohne besondere Programmierkenntnisse erstellen und dadurch externe Komponenten mit der Workflows-App in Teams verbinden. Microsoft empfiehlt laut Blogbeitrag Power Automate als “skalierbare, flexible und sichere” Weise, Konnektoren zu verwenden. Zudem stehe hierfür bereits eine größere Auswahl an Konnektoren bereit. Auch ein Hinweis auf die Secure Future Initiative (die bereits seit 2023 läuft) verweist auf mögliche Sicherheitsbedenken der bisher genutzten Office-365-Konnektoren, auf die der Blogbeitrag jedoch nicht näher eingeht.
Angesichts der äußerst knappen Fristen und dem harten Schnitt, mit dem Microsoft seine Kunden vor vollendete Tatsachen stellt, sind die zahlreichen Unmutsäußerungen im Diskussionsforum unter dem Blogbeitrag wenig verwunderlich. Einzelne Nutzer merken etwa an, dass eine Übergangsfrist von kaum drei Monaten (noch dazu teils in den Sommerferien) viel zu kurz sei. Außerdem verlange eine Umstellung auf Power Automate auch eine entsprechende Enterprise-Lizenz – und dazu natürlich den nötigen Aufwand für die Entwickler. Ferner würden die im Blogbeitrag verlinkten Templates für Power Automate auf die Power Platform verweisen, auf die man ohne gültige Lizenz jedoch keinen Zugriff habe.
Weitere Vorwürfe in den Kommentaren lauten unter anderem, Microsoft habe aus vergangenen erzwungenen Migrationen nichts gelernt und die Fristen erneut zu kurz angesetzt. Auch nehmen manche Kunden den geplanten Schritt als “schnelles Geldmachen” wahr, der ihnen nur Aufwand, aber keinen Nutzen bringe. Zudem sei unabsehbar, ob Power Automate überhaupt mit bestimmten Nachrichtenformaten umgehen könne, wenn ein bisher verwendeter Konnektor oder Webhook ersetzt werden müsse. Laut The Register berichten einzelne Kunden, seit Kurzem werde an jede per Webhook erzeugte Teams-Nachricht automatisch ein Warnhinweis angefügt: Darin heißt es, die Office-365-Konnektoren in Teams seien veraltet, empfehlenswert sei der Umstieg auf die Workflows-App.
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