BALTIMORE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – An der University of Maryland, Baltimore County (UMBC) entbrannte eine hitzige Debatte über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Kunst. Studierende fordern ein Verbot von KI-Tools in Kunstkursen, nachdem eine Aufgabe zur Erstellung von Charakterentwürfen mit KI-Tools auf Widerstand stieß.
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Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Kunst hat an der University of Maryland, Baltimore County (UMBC) eine neue Dimension erreicht. Im vergangenen November verwandelte sich ein Flur im Fine Arts Building in ein Forum für eine hitzige Debatte: Sollten generative KI-Tools in der Kunstproduktion eingesetzt werden? Können sie bedeutungsvolle Werke schaffen, die die menschliche Erfahrung widerspiegeln? Und sollten Kunststudenten verpflichtet werden, den Umgang mit diesen Technologien zu erlernen?
Seit der Einführung von ChatGPT vor über zwei Jahren stehen Bildungseinrichtungen vor der Herausforderung, generative KI-Tools in den Lehrplan zu integrieren. Viele Kunsthochschulen haben sich dieser Aufgabe angenommen. So war es auch nicht das erste Mal, dass ein Professor der visuellen Künste an der UMBC seine Animationsstudenten aufforderte, mit KI-Tools zu arbeiten. Doch die Aufgabe, drei Charakterentwürfe mit Hilfe von KI zu erstellen, stieß auf unerwarteten Widerstand.
Die Reaktionen der Studenten waren heftig. Einige äußerten ihren Unmut, indem sie die Ausstellung der entstandenen Werke vandalisierten. Auf einem Beschreibungstext der Aufgabe war zu lesen: “Nehmt diesen Mist runter. KI ist keine Kunst.” Diese Reaktionen verdeutlichen die Ängste und Sorgen der Studenten, dass KI die Kreativität entwertet und ihre beruflichen Aussichten bedroht.
Gary Rozanc, der Leiter der Abteilung für visuelle Künste an der UMBC, versuchte, die Situation zu beruhigen, indem er die historische Perspektive auf technologische Veränderungen betonte. In einer E-Mail an die Studenten verglich er die Zensur von Kunstformen mit den Praktiken totalitärer Regime in der Geschichte. Diese Analogie stieß jedoch auf noch mehr Empörung und führte zu einer Petition, die den Einsatz von KI in Kunstkursen verbieten will.
Die Petition, die von über 800 Studenten unterzeichnet wurde, argumentiert, dass KI-generierte Bilder keinen Raum für persönliche Ausdruckskraft oder kreatives Denken lassen. Die Studenten befürchten, dass der Einsatz solcher Technologien ihre künstlerischen Fähigkeiten beeinträchtigen könnte.
In der Folge richtete Rozanc einen Raum ein, in dem Studenten ihre Gedanken zu KI und Kunst äußern konnten. Viele nutzten diese Gelegenheit, um ihre Bedenken zu teilen, dass KI mehr Arbeitsplätze vernichtet als schafft. Die Diskussionen sollen nun in einem Forum fortgesetzt werden, um eine umfassendere KI-Politik für die Kunstkurse zu entwickeln.
Einige Studenten, wie Mariel Chavez-Barragan, sehen den Umgang mit KI-Tools jedoch als notwendige Fähigkeit, um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie betont, dass es wichtig sei, zumindest ein grundlegendes Verständnis für KI zu haben, da viele Branchen wie Gaming, Animation und Film bereits auf diese Technologien setzen.
Rick Dakan, ein Professor für kreatives Schreiben und KI-Koordinator am Ringling College of Art and Design, argumentiert, dass die Einbeziehung von KI in die Ausbildung den Studenten helfen kann, ihre Ängste zu überwinden. Er betont, dass es wichtig sei, den Studenten die Möglichkeit zu geben, fundierte Entscheidungen über den Einsatz von KI zu treffen, die mit ihren ethischen Überzeugungen und kreativen Praktiken im Einklang stehen.
Während ein vollständiges Verbot von KI unrealistisch erscheint, ist es entscheidend, Raum für die “Trauer” über den Verlust traditioneller Kunstformen zu schaffen. Die Studenten wissen, dass KI kommen wird und dass sie Auswirkungen auf ihre Zukunft haben wird. Es ist eine disruptive und beängstigende Entwicklung, die an den Kern ihrer Identität als Schöpfer rührt.
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