MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Hacker unterstützen in Georgien die Proteste gegen ein umstrittenes Gesetz.
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Die politische Lage in Georgien spitzt sich weiter zu. Seit Tagen kommt es in der Hauptstadt Tiflis zu massiven Protesten gegen ein neues Gesetz, das Kritiker als Einschränkung der Freiheit betrachten. Das Hackerkollektiv Anonymous hat nun in das politische Geschehen eingegriffen und mehrere Regierungswebsites, darunter die der Regierungspartei und des Innenministeriums, lahmgelegt. Die Aktionen der Hacker zielen darauf ab, Druck auf die Regierung auszuüben und die Protestbewegung zu unterstützen.
Die umstrittene Gesetzgebung fordert von Organisationen, die überwiegend ausländische Finanzierungen erhalten, eine Registrierung als ausländische Agenten. Dies hat zu einer Welle der Empörung geführt, da befürchtet wird, dass dies ein erster Schritt zur weiteren Einschränkung der Zivilgesellschaft sein könnte. Die Demonstranten sehen in dem Gesetz eine klare Anlehnung an russische Vorbilder und befürchten eine schleichende Einflussnahme Russlands auf Georgiens Politik.
Anonymous hat über soziale Medien angekündigt, dass es die persönlichen Daten von Regierungsbeamten veröffentlichen wird, falls die Gewalt gegen die Demonstranten nicht eingestellt wird. Diese drastischen Maßnahmen zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation und das Ausmaß der digitalen Rebellion, die sich nun an den realen Protesten beteiligt.
Inzwischen berichten Augenzeugen und lokale Medien von einem zunehmend harten Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge und appelliert an die georgische Regierung, auf Gewalt zu verzichten und Dialogbereitschaft zu zeigen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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