MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI diskutiert die Möglichkeit, CEO Sam Altman einen 7%igen Anteil am Unternehmen zu gewähren und in eine profitorientierte öffentliche Kapitalgesellschaft umzuwandeln.
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OpenAI erwägt derzeit eine bedeutende Veränderung in seiner Unternehmensstruktur, bei der Sam Altman erstmals eine finanzielle Beteiligung am Unternehmen erhalten könnte. Laut Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, befindet sich das KI-Startup in Gesprächen, Altman 7 % der Unternehmensanteile zu gewähren und die Organisation in eine profitorientierte öffentliche Kapitalgesellschaft umzuwandeln. Diese Neuausrichtung markiert einen Wendepunkt, da Altman bisher keine Eigentumsanteile an dem Unternehmen hatte.
Die Überlegungen finden vor dem Hintergrund einer Reihe von Führungswechseln bei OpenAI statt. Chief Technology Officer (CTO) Mira Murati kündigte überraschend ihren Rücktritt an, was auf der internen Slack-Plattform des Unternehmens Verwunderung auslöste. Murati war maßgeblich an der Entwicklung von wichtigen Produkten wie dem Chatbot ChatGPT und der DALL-E-Bildgenerierungssoftware beteiligt. In einer Erklärung auf X (ehemals Twitter) begründete sie ihren Abgang damit, dass sie mehr Zeit für persönliche Erkundungen brauche.
OpenAI, ursprünglich 2015 als gemeinnützige Organisation gegründet, hatte das Ziel, Künstliche Intelligenz zu entwickeln, die sicher und nützlich für die Menschheit ist. Im Jahr 2019 gründete das Unternehmen jedoch eine Tochtergesellschaft mit Gewinnabsicht, um die steigenden Kosten für die Entwicklung von KI-Modellen zu finanzieren. Trotz der anhaltenden Betonung des Gemeinwohls könnte die geplante Umstrukturierung Altman einen erheblichen finanziellen Vorteil verschaffen, insbesondere da OpenAI kürzlich die Bewertung des Unternehmens auf 150 Milliarden US-Dollar erhöht hat.
Der Abgang von Murati ist nicht der einzige Führungswechsel. Bereits im Mai 2023 verließ Chef-Wissenschaftler Ilya Sutskever das Unternehmen, und Mitbegründer Greg Brockman kündigte eine Auszeit an. Auch Forscher John Schulman wechselte zu einem Rivalen. Diese Veränderungen lassen nur noch zwei Gründungsmitglieder im Unternehmen zurück: Sam Altman und Wojciech Zaremba.
In einem Memo an die Belegschaft, das auch auf X veröffentlicht wurde, kündigte Altman zusätzliche personelle Veränderungen an. Bob McGrew, Chief Research Officer, und Barret Zoph, Vizepräsident für Forschung, verlassen ebenfalls das Unternehmen. Altman stellte zugleich sechs bestehende Mitarbeiter in neue Führungspositionen.
Die Umstrukturierung und die möglichen Veränderungen in der Führungsebene zeigen, dass OpenAI sich in einem Zustand des Wandels befindet. Altman betonte jedoch, dass die Abgänge von Führungskräften nicht im Zusammenhang mit den Umstrukturierungsplänen stünden. „Das ist einfach Teil des natürlichen Zyklus in einem Unternehmen, das so schnell wächst“, sagte Altman bei der Italian Tech Week in Turin.
Ob und wann die Umwandlung von OpenAI in eine profitorientierte Organisation abgeschlossen sein wird, bleibt unklar. Der Unternehmenssprecher betonte, dass die gemeinnützige Ausrichtung weiterhin im Mittelpunkt der Mission von OpenAI stehe.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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