HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine SpaceX Falcon 9 Rakete hob am Donnerstag ab, um eine von Intuitive Machines Inc. gebaute Raumsonde namens Nova-C auf eine Mission zum Mond zu bringen und Amerikas 50-jährige Pause zu beenden.
Am 22. Februar soll die Nova-C, getragen von einer SpaceX Falcon 9 Rakete, auf der Südseite der Mondoberfläche landen. Sollte dies gelingen, würde Intuitive Machines einen Titel beanspruchen, der vielen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen, die in den letzten Jahren zum Mond aufgebrochen sind, bisher verwehrt geblieben ist: die erste privat gebaute Raumsonde auf der Mondoberfläche zu landen.
Bisher waren es nur von Regierungen gebaute und betriebene Raumsonden, oft mit großen Kosten verbunden, die es intakt auf die Mondoberfläche geschafft haben. Seit 1972 ist es den USA nicht mehr gelungen, eine Raumsonde intakt auf dem Mond zu landen.
Unternehmen hatten bisher weniger Erfolg. Kommerzielle Raumsonden, die von Gruppen in Israel und Japan gestartet wurden, erreichten den Mond, überstanden die Landung jedoch nicht. Und im Januar musste der US-Rivale von Intuitive Machines, Astrobotic Technology Inc. aus Pittsburgh, eine Landung aufgeben, nachdem ein Motorversagen eintrat.
Nova-C wird sechs Nutzlasten für die NASA sowie fünf kommerzielle Nutzlasten unter einem Vertrag befördern, der seit seiner Vergabe durch die US-Weltraumbehörde im Jahr 2019 auf rund 100 Millionen Dollar angewachsen ist, wie Stephen Altemus, CEO von Intuitive Machines, in einem Interview mitteilte.
Der Vertrag war Teil eines NASA-Programms, das die Entwicklung kommerzieller robotischer Mondlander beschleunigen soll, die NASA-Materialien zum Mond transportieren können.
Während der Arbeit an Nova-C ging Intuitive Machines einen Blankoscheck-Deal im Jahr 2022 ein, der das Unternehmen mit mehr als 1 Milliarde Dollar bewertete. Derzeit liegt die Marktkapitalisierung bei etwa 481 Millionen Dollar.
Intuitive Machines plant auch, eine Konstellation von Satelliten in der Umlaufbahn des Mondes für Kommunikation und Navigation aufzubauen, sowie andere lunare Raumfahrttechnologien zu entwickeln.
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