ST. PAUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat alarmierende Zahlen über die gesundheitlichen Auswirkungen von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln aufgedeckt. Diese Lebensmittel, die in vielen Haushalten weltweit alltäglich sind, stehen im Verdacht, eine erhebliche Anzahl von vorzeitigen Todesfällen zu verursachen.
Ultra-verarbeitete Lebensmittel, die oft in Form von Fertiggerichten, Snacks und zuckerhaltigen Getränken konsumiert werden, sind in den letzten Jahren in den Fokus gesundheitlicher Untersuchungen gerückt. Eine neue Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift für Präventivmedizin veröffentlicht wurde, zeigt, dass in den USA allein zwischen 2017 und 2018 über 124.000 vorzeitige Todesfälle auf den Konsum dieser Lebensmittel zurückzuführen sind. Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der das Thema behandelt werden muss.
Die brasilianischen Autoren der Studie haben nicht nur die Situation in den USA untersucht, sondern auch Daten aus sieben weiteren Ländern analysiert. Sie kamen zu dem Schluss, dass die gesundheitlichen Risiken durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten ein globales Phänomen darstellen, das internationale Maßnahmen erfordert. In Brasilien beispielsweise wurden über 25.000 vorzeitige Todesfälle in den Jahren 2017 und 2018 auf den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln zurückgeführt.
In Großbritannien und Mexiko wurden ebenfalls signifikante Zahlen von Todesfällen festgestellt, die mit diesen Lebensmitteln in Verbindung stehen. Die Studie zeigt, dass in Großbritannien zwischen 2018 und 2019 mehr als 17.000 Menschen vorzeitig starben, während in Mexiko im Jahr 2016 eine ähnliche Zahl verzeichnet wurde. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die Ernährungsgewohnheiten weltweit zu überdenken.
Ultra-verarbeitete Lebensmittel sind definiert als Produkte, die Zutaten enthalten, die in der heimischen Küche nicht hergestellt werden können, wie Konservierungsstoffe, Emulgatoren und Süßstoffe. Sie sind oft reich an Zucker, Salz und ungesunden Fetten, was sie besonders schädlich für die Gesundheit macht. Der hohe Konsum dieser Lebensmittel wird mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und einige Krebsarten.
Die Studie hebt hervor, dass in Ländern mit hohem Einkommen wie den USA, Kanada und Großbritannien ultra-verarbeitete Lebensmittel bereits mehr als die Hälfte der gesamten Nahrungsenergie ausmachen. In Ländern mit mittlerem Einkommen wie Brasilien, Mexiko und Chile liegt dieser Anteil zwischen einem Fünftel und einem Drittel. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie auf eine Verdrängung traditioneller, frischer Lebensmittel durch ungesunde Alternativen hinweist.
Der brasilianische Forscher Eduardo A.F. Nilson betont, dass die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln weltweit zugenommen hat, was zu veränderten Ernährungsgewohnheiten und neuen Gesundheitsproblemen führt. Er fordert politische Maßnahmen, um den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren und gesunde Ernährungsweisen zu fördern. Dazu gehören steuerliche Anreize für frische Lebensmittel, die Besteuerung von ungesunden Produkten und eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln.
Die Ergebnisse der Studie sind ein Weckruf für Regierungen und Gesundheitsorganisationen weltweit. Es ist an der Zeit, die gesundheitlichen Risiken von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Nur durch eine koordinierte internationale Anstrengung kann der Trend gestoppt und die Gesundheit der Menschen verbessert werden.
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