MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bitcoin-Reserven, die von Regierungen weltweit gehalten werden, haben in den letzten Monaten einen signifikanten Rückgang erlebt. Besonders die USA und China haben ihre Bestände reduziert, während Länder wie Bhutan und El Salvador ihre Reserven aufgestockt haben.
In den letzten Jahren haben Regierungen weltweit begonnen, sich stärker im Bereich der Kryptowährungen zu engagieren. Dies geschieht durch den Erwerb von Bitcoin über verschiedene Kanäle wie Spenden, Beschlagnahmungen von Kriminellen, Käufe auf dem offenen Markt und den Betrieb von Mining-Farmen. Doch ein neuer Bericht zeigt, dass die Bitcoin-Reserven, die von Regierungen gehalten werden, von 529.591 BTC im Juli 2024 auf 463.741 BTC im April 2025 gesunken sind. Dies entspricht einem Rückgang von 12% innerhalb von neun Monaten. Der Anteil der von Regierungen gehaltenen Bitcoins macht derzeit 2,3% des gesamten Bitcoin-Angebots aus. Besonders die USA und Deutschland haben zu diesem Rückgang beigetragen, während andere Länder wie El Salvador ihre Bestände erhöht haben. Die USA halten derzeit die größte Bitcoin-Reserve mit 198.012 BTC, was einen Rückgang im Vergleich zu den Beständen im Juli 2024 darstellt. Diese Reduzierung ist auf die Liquidation von Vermögenswerten zurückzuführen. China hält trotz eines Verbots von Krypto-Mining und -Handel 194.000 BTC, die größtenteils aus der Beschlagnahmung von Vermögenswerten aus dem PlusToken-Ponzi-Schema im Jahr 2019 stammen. Diese Zahl ist seit Juli 2024 unverändert geblieben. Auf Platz drei folgt das Vereinigte Königreich mit einem Bestand von 61.000 BTC, die durch Beschlagnahmungen von Kriminellen erworben wurden. Bhutan hat seine Bitcoin-Reserven durch den Betrieb von Mining-Farmen auf 8.594 BTC erhöht, während El Salvador unter der Führung von Nayib Bukele kontinuierlich seine Bestände aufgestockt hat und derzeit 6.135 BTC hält. Der Bitcoin-Preis hat zwischen dem 20. und 26. April um 11% zugelegt und sich in der Nähe seines Zwei-Monats-Hochs von etwa 94.000 US-Dollar stabilisiert. Diese Entwicklung folgte auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Handelszölle möglicherweise zu senken. In den letzten fünf Tagen verzeichneten Bitcoin-ETFs einen Nettozufluss von 3,1 Milliarden US-Dollar. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass Bitcoin im Mai ein Allzeithoch erreicht und die 100.000-Dollar-Marke überschreitet.
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