MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) wurde erneut von einem schweren Sicherheitsvorfall erschüttert. Zwei prominente Protokolle, Loopscale und Term Finance, wurden Opfer von Hackerangriffen, die zu einem Verlust von über 7 Millionen US-Dollar führten.
Die jüngsten Angriffe auf die DeFi-Protokolle Loopscale und Term Finance haben die ohnehin schon wachsenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit in der DeFi-Branche weiter verstärkt. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Anfälligkeiten, die in der dezentralen Finanzwelt im Jahr 2025 bestehen. Loopscale, ein auf Solana basierendes Protokoll, meldete am 26. April einen erheblichen Sicherheitsvorfall, bei dem rund 5,8 Millionen US-Dollar aus seinen USDC- und SOL-Vaults entwendet wurden. Diese Summe entspricht etwa 12 % des gesamten Wertes der Plattform und stellt einen schweren Rückschlag dar, insbesondere da Loopscale erst zwei Wochen zuvor offiziell gestartet war.
Mary Gooneratne, Mitbegründerin von Loopscale, bestätigte, dass der Angreifer das System durch die Aufnahme unterbesicherter Kredite ausnutzte. Die Untersuchungen ergaben, dass die Ursache des Angriffs in einem isolierten Problem im RateX-basierten Kollateralbewertungssystem der Plattform lag. Loopscale stellte jedoch klar, dass RateX selbst nicht kompromittiert wurde. Nach dem Vorfall setzte Loopscale alle Märkte vorübergehend aus, um den Schaden zu bewerten, und hat inzwischen den Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Funktionen wie Kreditrückzahlungen, Aufstockungen und Loop-Schließungen sind wieder verfügbar, während Abhebungen aus den Vaults weiterhin eingeschränkt bleiben.
Um die gestohlenen Gelder zurückzuerlangen, bot Loopscale dem Angreifer eine Belohnung von 10 % der gestohlenen Summe an und schlug eine Whitehat-Vereinbarung vor. Die Plattform forderte die Rückgabe von 90 % der gestohlenen Vermögenswerte und drohte mit rechtlichen Schritten, falls der Angreifer bis zum 28. April nicht reagiert. Loopscale arbeitet derzeit mit Sicherheitsfirmen und Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Situation zu bewältigen.
Parallel dazu meldete Term Finance, ein auf Ethereum basierendes Protokoll für skalierbare Festzinsdarlehen, ebenfalls einen Sicherheitsvorfall am 26. April. Das Blockchain-Sicherheitsunternehmen TenArmorAlert identifizierte zwei verdächtige Transaktionen, die mit Term Labs in Verbindung stehen und zu Verlusten von etwa 1,5 Millionen US-Dollar führten. Term Finance bestätigte später, dass ein fehlerhaftes Update seines tETH-Orakels das Problem verursachte. Glücklicherweise wurden keine Smart Contracts ausgenutzt, und das Problem beschränkte sich auf die tETH-Märkte. Die Plattform versicherte den Nutzern, dass alle anderen Gelder sicher sind und verpflichtete sich zu einem vollständigen Rückerstattungsplan für die Betroffenen.
Diese Angriffe tragen zu einem besorgniserregenden Trend im Jahr 2025 bei, in dem Krypto-Projekte in diesem Jahr fast 2 Milliarden US-Dollar verloren haben. Hochkarätige Vorfälle wie der 1,46 Milliarden US-Dollar schwere Hack von Bybit im Februar haben das Vertrauen in der Branche erschüttert. Tim Haldorsson, Gründer von Lunar Strategy, stellte die Frage, ob die Renditen von DeFi die anhaltenden Risiken von Exploits rechtfertigen. Er deutete an, dass die DeFi-Erträge im Vergleich zu traditionellen Investitionen wie Anleihen möglicherweise hinterherhinken, wenn man die Verluste durch Hacks berücksichtigt.
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