ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Italien sorgt für Aufsehen: Der regelmäßige Verzehr von Hähnchenfleisch könnte mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate in Verbindung stehen. Forscher des Nationalen Instituts für Gastroenterologie haben herausgefunden, dass Menschen, die mehr als 300 Gramm Hähnchen pro Woche konsumieren, ein um 27 % höheres Risiko haben, an verschiedenen Ursachen zu sterben, als diejenigen, die weniger als 100 Gramm zu sich nehmen.
Die Ergebnisse der italienischen Forscher basieren auf einer 19-jährigen Beobachtungsstudie, die die Ernährungsgewohnheiten von 4.869 Erwachsenen untersuchte. Während dieser Zeit verstarben 1.028 Teilnehmer, wobei weißes Fleisch etwa 41 % ihres wöchentlichen Fleischkonsums ausmachte. Besonders auffällig war, dass Teilnehmer, die mehr als 300 Gramm Geflügel pro Woche aßen, ein 2,27-fach erhöhtes Risiko hatten, an Magen-Darm-Krebs zu sterben, verglichen mit jenen, die weniger als 100 Gramm konsumierten. Diese Ergebnisse werfen Fragen über die gesundheitlichen Auswirkungen des Hähnchenverzehrs auf. Ernährungsexperten wie Lauren Manaker betonen jedoch, dass Hähnchen an sich nicht ungesund ist. Es ist reich an essenziellen Nährstoffen und eine hervorragende Proteinquelle, die wichtige Vitamine und Mineralien wie B-Vitamine, Eisen und Zink liefert. Dennoch weist Manaker darauf hin, dass die Studie nicht berücksichtigt, wie das Hähnchen zubereitet wurde, was einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Frittierte Lebensmittel sind beispielsweise oft mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden, da sie einen hohen Fett- und Kaloriengehalt aufweisen. Dr. Donald Hensrud von der Mayo Clinic hebt hervor, dass bei der Auswahl von Fleisch der Gehalt an gesättigten Fettsäuren berücksichtigt werden sollte. Diese sind in rotem Fleisch höher als in Geflügel und weißem Fleisch. Viele Studien zeigen, dass rotes Fleisch, insbesondere verarbeitetes Fleisch, das Risiko für Herzkrankheiten mehr erhöht als weißes Fleisch. Hensrud empfiehlt, pflanzliche Proteine, mageres Fleisch und weißes Fleisch gegenüber rotem Fleisch zu bevorzugen. Die Forscher der italienischen Studie geben zu, dass es einige Einschränkungen gibt, darunter die Tatsache, dass die Ernährung der Teilnehmer selbst berichtet wurde und die Studie die körperliche Aktivität nicht berücksichtigte. Dies ist eine potenziell schwerwiegende Einschränkung, da frühere Forschungsergebnisse einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und der Sterblichkeit aus allen Ursachen zeigen. Manaker betont, dass es wichtig ist, die gesamte Ernährung zu betrachten, anstatt sich nur auf eine Zutat zu konzentrieren. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist, kann langfristig zur Gesundheit beitragen. Die Regulierung der Portionsgrößen, die Wahl nahrhafter Beilagen und die Priorisierung eines insgesamt gesunden Lebensstils sind ebenfalls wichtig.
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