MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten taktischen Schachzug setzt die russische Armee vermehrt auf den Einsatz von Motorrädern und Quads an den Frontlinien in der Ukraine. Diese Strategie soll helfen, ukrainischen Drohnen auszuweichen und gleichzeitig die Beweglichkeit der Truppen zu erhöhen.
Die russische Armee hat eine neue taktische Ausrichtung eingeschlagen, indem sie vermehrt auf den Einsatz von Motorrädern und Quads an den Frontlinien in der Ukraine setzt. Diese Fahrzeuge bieten eine erhöhte Mobilität und sollen helfen, den ukrainischen Drohnen zu entkommen, die seit Beginn des Konflikts eine bedeutende Bedrohung darstellen. Die russische Verteidigungsministeriums hat kürzlich ein Video veröffentlicht, das Einheiten zeigt, die in kleinen Gruppen von zwei oder drei Motorrädern taktische Manöver üben.
Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die russische Armee eine systematische Doktrin für den offensiven Einsatz von Motorrädern entwickelt. Laut dem Institute for the Study of War in Washington könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die russische Armee plant, die Anzahl der eingesetzten Motorräder zu erhöhen. Diese Strategie wird als Anpassung an die Bedingungen des Krieges angesehen, insbesondere angesichts der begrenzten Verfügbarkeit schwerer militärischer Ausrüstung.
Die ukrainische Armee hat diese Taktik als ‘Banzai-Angriffe’ bezeichnet, eine Anspielung auf die schnellen und riskanten Vorstöße, die mit hohen Verlusten auf russischer Seite einhergehen. Ein ukrainischer Kommandeur, Andriy Otchenash, erklärte, dass die Motorräder für schnelle Blitzangriffe konzipiert sind, die es den Truppen ermöglichen, schnell hinter die feindlichen Linien zu gelangen. Trotz ihrer Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit sind die Motorräder jedoch anfällig für Drohnenangriffe, wie die Zerstörung von 15 Motorrädern und der Tod von etwa 40 russischen Soldaten bei einem Angriff auf das Dorf Bahatyr zeigt.
Russische Staatsmedien haben die Vorteile der Motorrad-Einheiten hervorgehoben, darunter das direkte Eindringen in feindliche Stellungen und die Verursachung von Panik unter den Gegnern. Ein Soldat der 39. Garde-Motorisierten Schützenbrigade betonte, dass der Lärm der Motorräder die Feinde in Panik versetzt und sie ihre Positionen aufgeben lässt. Zusätzlich werden Motorräder auch zur Evakuierung von Verwundeten eingesetzt, wie Berichte aus der Region Kursk zeigen.
Die britische Verteidigungsministeriums hatte bereits im letzten Jahr auf den zunehmenden Einsatz von Geländemotorrädern und Quads für nächtliche Angriffe hingewiesen. Trotz ihrer Vorteile sind diese Fahrzeuge jedoch anfällig für ukrainische FPV-Drohnen, die gezielt auf ungeschützte Fahrzeuge zusteuern. Diese taktische Anpassung zeigt die Flexibilität der russischen Armee, sich an die sich ständig ändernden Bedingungen des Krieges anzupassen.
In einem weiteren Schritt zur Modernisierung der Ausrüstung hat der russische Präsident Wladimir Putin Ende 2023 chinesische Geländefahrzeuge inspiziert, die für die russische Armee beschafft werden. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits rund 500 Fahrzeuge im Einsatz, und das Verteidigungsministerium hat weitere 1.500 bestellt. Diese Entwicklungen unterstreichen die fortwährende Anpassung der russischen Militärstrategie an die Herausforderungen des Konflikts in der Ukraine.
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