MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Heißluftfritteusen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie versprechen, Speisen mit weniger Fett zuzubereiten. Doch wie gesund sind sie wirklich?
Heißluftfritteusen haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2022 rund 1,2 Millionen Geräte verkauft, was einem Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Geräte versprechen, Speisen mit heißer Luft statt in einem Fettbad zuzubereiten, was zu einer erheblichen Reduzierung des Fettgehalts führen soll.
Ein wesentlicher Vorteil der Heißluftfritteusen ist die Reduzierung von Acrylamid, einem potenziell krebserregenden Stoff, der bei der Erhitzung stärkehaltiger Lebensmittel entsteht. Studien zeigen, dass die Zubereitung von Kartoffeln im Airfryer die Acrylamid-Bildung um bis zu 90 Prozent senken kann. Dies ist ein bedeutender Gesundheitsvorteil im Vergleich zu herkömmlichen Fritteusen.
Die Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen Modelle ist groß. Von kompakten Geräten bis hin zu großen Modellen für Familien, die Auswahl ist breit gefächert. Verbraucherorganisationen wie die Stiftung Warentest haben einige Modelle getestet und bewertet. Der Cosori CP158-AF beispielsweise wurde mit der Note ‘gut’ ausgezeichnet und bietet zahlreiche Programme sowie eine einfache Bedienung.
Ein weiteres beliebtes Modell ist der Ninja Air Fryer Max, der sich durch seine Vielseitigkeit und das große Fassungsvermögen auszeichnet. Er eignet sich besonders für Familien oder für die Zubereitung von Mahlzeiten im Voraus. Auch der Dreame Mova AeroChef FD10 Pro überzeugt mit seiner Dual HeatSync-Technologie und wurde in Tests mit ‘sehr gut’ bewertet.
Während Heißluftfritteusen als gesündere Alternative zu klassischen Fritteusen gelten, bleibt die Qualität der zubereiteten Speisen entscheidend. Auch wenn weniger Fett verwendet wird, bleibt die Ernährungsqualität der verwendeten Zutaten von Bedeutung. Tiefkühlpommes werden auch im Airfryer nicht zu einem Superfood.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Heißluftfritteusen eine interessante Option für gesundheitsbewusste Verbraucher darstellen. Sie reduzieren Fett und problematische Stoffe wie Acrylamid, bieten jedoch keinen Freifahrtschein für ungesunde Ernährung. Die Wahl der Zutaten und die Häufigkeit der Nutzung bleiben entscheidend für eine gesunde Ernährung.
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