MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Abhängigkeit der USA von China bei der Versorgung mit kritischen Mineralien stellt eine erhebliche Bedrohung für die militärische Lieferkette dar. Ein neuer Bericht zeigt, dass Chinas Exportkontrollen auf diese Rohstoffe die Produktion von über drei Viertel der US-amerikanischen Waffensysteme beeinträchtigen könnten.
Die jüngsten Exportkontrollen Chinas auf kritische Mineralien wie Antimon, Gallium, Germanium, Wolfram und Tellurium haben die Abhängigkeit der USA von chinesischen Rohstoffen für ihre militärische Produktion ins Rampenlicht gerückt. Diese Mineralien sind essenziell für die Herstellung von Waffensystemen, und China dominiert den globalen Markt für diese Rohstoffe. Laut einer Studie von Govini, einem Unternehmen für Verteidigungsakquisitionsinformationen, sind etwa 78 Prozent aller Waffensysteme des Pentagons potenziell von diesen Kontrollen betroffen.
China hat im Juli 2023 Exportkontrollen für Gallium und Germanium eingeführt, gefolgt von Wolfram und Tellurium im Februar 2024 sowie Antimon im August 2024. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf westliche Beschränkungen im Halbleiterbereich und verdeutlichen die geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA. Die Abhängigkeit der USA von diesen Mineralien ist ein offenes Geheimnis, das nun durch die jüngsten Entwicklungen verstärkt ins Bewusstsein gerückt ist.
Die Bedeutung dieser Mineralien für die US-Militärproduktion ist enorm. Sie werden in einer Vielzahl von Waffensystemen eingesetzt, von denen 61,7 Prozent der Marine Corps und 91,6 Prozent der Navy betroffen sind. In den letzten 15 Jahren hat der Einsatz dieser fünf Mineralien in US-Waffen jährlich um durchschnittlich 23,2 Prozent zugenommen. Diese Zahlen verdeutlichen die kritische Rolle, die China in der globalen Lieferkette spielt.
Die Exportkontrollen Chinas könnten weitreichende Auswirkungen auf die Verteidigungsfähigkeit der USA haben. Experten warnen, dass die USA dringend alternative Lieferquellen für diese Mineralien finden müssen, um ihre militärische Unabhängigkeit zu gewährleisten. Die Suche nach neuen Lieferanten oder die Entwicklung eigener Ressourcen könnte jedoch Jahre dauern und erhebliche Investitionen erfordern.
Die geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA haben sich in den letzten Jahren verschärft, und die Kontrolle über kritische Rohstoffe ist zu einem zentralen Punkt in diesem Konflikt geworden. Während die USA versuchen, ihre Abhängigkeit von China zu verringern, könnte die Entwicklung neuer Technologien und die Diversifizierung der Lieferketten eine Lösung bieten. Dennoch bleibt die Frage, wie schnell und effektiv diese Maßnahmen umgesetzt werden können.
Die Zukunft der US-Militärversorgung hängt entscheidend davon ab, wie schnell und effizient alternative Lieferketten aufgebaut werden können. Die aktuelle Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung der Rohstoffbeschaffung und einer verstärkten Zusammenarbeit mit anderen Ländern, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie die USA auf diese Herausforderung reagieren und ihre militärische Versorgungssicherheit gewährleisten können.
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