WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Behörden sind alarmiert: Eine chinesische Hackergruppe, bekannt als Salt Typhoon, hat es auf Telekommunikationsanbieter weltweit abgesehen. Die Angriffe haben nicht nur die Netzwerke großer US-Telekommunikationsunternehmen wie AT&T und Verizon betroffen, sondern auch die Kommunikationsplattformen der US-Regierung ins Visier genommen.
Die Bedrohung durch die chinesische Hackergruppe Salt Typhoon hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen. Diese Gruppe, die auch unter Namen wie Ghost Emperor und FamousSparrow bekannt ist, hat es auf Telekommunikationsanbieter in den USA und weltweit abgesehen. Die Angriffe sind nicht nur auf die Netzwerke von Unternehmen wie AT&T, Verizon und anderen beschränkt, sondern haben auch die Kommunikationsplattformen der US-Regierung ins Visier genommen.
Im Oktober bestätigten das FBI und die CISA, dass die chinesischen Staats-Hacker in die Netzwerke mehrerer Telekommunikationsanbieter eingedrungen sind. Dabei gelang es ihnen, auf die Plattformen für gesetzlich angeordnete Überwachungen zuzugreifen und private Kommunikation von US-Regierungsbeamten zu kompromittieren. Diese Vorfälle haben die Dringlichkeit erhöht, die Verantwortlichen hinter diesen Angriffen zu identifizieren und zu stoppen.
Das FBI hat nun einen öffentlichen Aufruf gestartet, um Hinweise zu erhalten, die zur Identifizierung und Lokalisierung der Salt Typhoon-Hacker führen könnten. Die Ermittlungen haben gezeigt, dass es sich um eine breit angelegte und bedeutende Cyberkampagne handelt, die darauf abzielt, Zugang zu Netzwerken zu erlangen und Opfer weltweit zu attackieren. Dabei wurden Anrufprotokolle gestohlen und eine begrenzte Anzahl privater Kommunikationen kopiert.
Die US-Behörden haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Bedrohung durch Salt Typhoon einzudämmen. Im Januar verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen das chinesische Unternehmen Sichuan Juxinhe Network Technology, das direkt in die Angriffe verwickelt sein soll. Zudem bietet das US-Außenministerium eine Belohnung von bis zu 10 Millionen US-Dollar für Informationen über staatlich unterstützte ausländische Hacker, die gegen die kritische Infrastruktur der USA vorgehen.
Die Bedrohung durch Salt Typhoon ist jedoch noch nicht gebannt. In den letzten Monaten wurden weitere Angriffe auf Telekommunikationsunternehmen weltweit bekannt. Zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 nutzten die Hacker Schwachstellen in ungepatchten Cisco IOS XE-Netzwerkgeräten aus, um in die Systeme einzudringen. Betroffen waren unter anderem ein US-Internetdienstanbieter, ein US-basiertes Tochterunternehmen eines britischen Telekommunikationsanbieters sowie Unternehmen in Italien, Südafrika und Thailand.
Die chinesischen Hacker verwenden dabei ein maßgeschneidertes Tool namens JumbledPath, um den Netzwerkverkehr unbemerkt zu überwachen und wahrscheinlich sensible Daten von kompromittierten Netzwerken zu erfassen. In Reaktion auf diese Vorfälle erwägen die US-Behörden, TP-Link-Router zu verbieten, falls sich herausstellt, dass deren Nutzung ein nationales Sicherheitsrisiko darstellt. Auch ein Verbot der letzten aktiven Operationen von China Telecom in den USA wird in Betracht gezogen.
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