NEUSEELAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse aus Neuseeland deuten darauf hin, dass subtile Veränderungen im Auge auf ein erhöhtes Risiko für früh einsetzende Demenz hinweisen könnten.
In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher aus Neuseeland herausgefunden, dass bestimmte Veränderungen im Auge auf ein erhöhtes Risiko für früh einsetzende Demenz hinweisen könnten. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir Demenz diagnostizieren und behandeln, revolutionieren. Die Forscher der Universität von Otago haben herausgefunden, dass eine abnormale Verdünnung der lichtempfindlichen Gewebeschicht im Auge, bekannt als Netzhautverdünnung, mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von Demenz in Verbindung steht. Diese Veränderungen können zu verschwommener Sicht und dem Sehen von Flecken führen, was auf eine unzureichende Blutversorgung des Auges und möglicherweise des Gehirns hindeutet.
Die Studie, die auf Daten der Dunedin Multidisciplinary Health and Development Study basiert, analysierte die Gesundheit der Augen von 900 Neuseeländern über einen Zeitraum von 45 Jahren. Die Forscher kombinierten Fotos und Scans der Netzhaut der Teilnehmer mit kognitiven Tests, um das Risiko einer Demenzerkrankung vorherzusagen. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer mit Netzhautverdünnung und schlechter Gesundheit der Blutgefäße im Auge häufiger Anzeichen eines kognitiven Rückgangs im Alter von 45 Jahren aufwiesen, was oft ein Vorläufer für Demenz ist.
Die Forscher betonen, dass diese Augenuntersuchungen eine einfache und kostengünstige Methode zur Bewertung des Demenzrisikos bei Erwachsenen mittleren Alters darstellen könnten. Allerdings warnen sie, dass dieser Test nur ein potenzielles Risiko aufzeigen kann und keine definitive Diagnose darstellt. Dennoch könnte eine frühzeitige Erkennung entscheidend sein, da Behandlungen die Symptome bekämpfen und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.
Zusätzlich zu den Augenveränderungen wurde auch die Größe des Temporalis-Muskels, der beim Öffnen und Schließen des Kiefers hilft, mit dem Demenzrisiko in Verbindung gebracht. Ein kleinerer Muskel kann auf einen allgemeinen Muskelschwund hinweisen, eine Bedingung, die oft mit Demenz assoziiert wird. Diese Erkenntnisse könnten neue Wege für die Früherkennung und Prävention von Demenz eröffnen.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Gesundheit der Augen ein wichtiger Indikator für die allgemeine Gesundheit des Gehirns sein könnte. Die Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse zu neuen Ansätzen in der Demenzforschung und -behandlung führen werden, die letztlich die Lebensqualität der Betroffenen verbessern könnten.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Information Security Officer (d/m/w) Schwerpunkt Künstliche Intelligenz

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Sales Manager (all genders) - KI-Software für nachhaltig optimierte Baustofflogistik

Data Scientist (m/w/d) Schwerpunkt KI

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Früherkennung von Demenz durch Augenuntersuchungen: Neue Erkenntnisse" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Früherkennung von Demenz durch Augenuntersuchungen: Neue Erkenntnisse" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Früherkennung von Demenz durch Augenuntersuchungen: Neue Erkenntnisse« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!