PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China zeigt, dass eine gute Mundgesundheit bei älteren Erwachsenen das Risiko von Depressionen und Angstzuständen erheblich senken kann. Forscher haben herausgefunden, dass regelmäßiges Zähneputzen und eine ausgewogene Ernährung nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit positiv beeinflussen können.
Eine aktuelle Untersuchung in China hat gezeigt, dass ältere Erwachsene mit besserer Mundgesundheit seltener an Depressionen und Angstzuständen leiden. Die Studie, die im Fachjournal Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass Personen, die mindestens zweimal täglich ihre Zähne putzen, ein um 28 % geringeres Risiko haben, an Angstzuständen zu erkranken, verglichen mit jenen, die ihre Zähne selten oder nur gelegentlich putzen.
Die Bedeutung der Mundgesundheit geht über die Vermeidung von Karies und Zahnfleischerkrankungen hinaus. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit, da schlechte Mundhygiene zu Infektionen und Zahnverlust führen kann und möglicherweise auch Herzkrankheiten und Diabetes begünstigt. Eine gute Mundgesundheit umfasst regelmäßiges Zähneputzen und Zahnseide, eine ausgewogene Ernährung und routinemäßige Zahnarztbesuche.
Die Forscher um Chan Huang von der Peking Universität untersuchten den Zusammenhang zwischen Mundgesundheit, Ernährungsverhalten und psychischer Gesundheit bei älteren chinesischen Erwachsenen. Sie vermuteten, dass schlechte Mundgesundheit mit Depressionen, Angstzuständen und kognitivem Abbau in Verbindung stehen könnte.
Die Analyse basierte auf Daten der Chinese Longitudinal Healthy Longevity Survey (CLHLS), die von der Peking Universität durchgeführt wird. Diese Langzeitstudie umfasst 23 Provinzen und Regionen in China und konzentriert sich auf Personen ab 60 Jahren sowie deren Nachkommen. Für die Analyse wurden Daten von 3.188 Teilnehmern im Alter von 65 Jahren und älter verwendet.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit mehr fehlenden Zähnen häufiger an Demenz erkrankten. Teilnehmer, die ihre Zähne zweimal oder öfter am Tag putzten, hatten ein um 22 % geringeres Risiko, an Angstzuständen zu leiden. Ebenso waren Personen, die täglich Obst und Gemüse aßen, signifikant weniger anfällig für Angstzustände.
Die Studie unterstreicht die enge Verbindung zwischen Mundgesundheit, Ernährungsverhalten und der Anfälligkeit für psychische Erkrankungen bei älteren Menschen. Trotz der vielversprechenden Ergebnisse weist die Studie darauf hin, dass der Querschnittscharakter der Untersuchung keine kausalen Schlussfolgerungen zulässt. Es bleibt unklar, ob schlechte Mundgesundheit zu psychischen Problemen führt oder ob Depressionen und Angstzustände die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung einer guten Mundhygiene beeinträchtigen.
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