LAS CRUCES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sierra Space hat kürzlich erfolgreiche Hypervelocity-Tests am NASA White Sands Testgelände durchgeführt, um die strukturelle Integrität seines Large Integrated Flexible Environment (LIFE) Habitats zu optimieren.

Sierra Space, ein führendes Unternehmen im Bereich der kommerziellen Raumfahrt und Verteidigungstechnologie, hat kürzlich bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung seiner Raumstationstechnologie erzielt. Im Rahmen von Tests am NASA White Sands Testgelände in Las Cruces, New Mexico, wurde die strukturelle Integrität des Large Integrated Flexible Environment (LIFE) Habitats optimiert. Diese Tests, die von der NASA unterstützt wurden, zielten darauf ab, ein Schutzschild für die flexible Raumstationsstruktur zu entwickeln, das den Einschlägen von Gefahren im Orbit standhalten kann.

Das Schutzschild des LIFE-Habitats besteht aus innovativen, hochfesten, flexiblen Materialien, sogenannten „Softgoods“, die aus einem chemisch gewebten Stoff namens Vectran® gefertigt sind. Diese bieten eine leichte, aber dennoch robuste Alternative zu herkömmlichen starren Strukturen. Die Testteams von Sierra Space und NASA nutzten eine zweistufige Leichtgaskanone, um Mikrometeoroiden- und Weltraummüll-Einschläge auf das äußere Schutzschild des LIFE-Habitats zu simulieren. Ziel der Tests war es, Materialien und Konfigurationen auszuwählen, die die Schutzleistung des Habitats verbessern und gleichzeitig erhebliche Gewichtseinsparungen erzielen – ein entscheidender Faktor für Weltraummissionen.

Shawn Buckley, Vizepräsident für Space Destinations Systems bei Sierra Space, betonte die Bedeutung dieser Technologie für wissenschaftliche Entdeckungen und die Förderung einer Wirtschaft im niedrigen Erdorbit. Die Zusammenarbeit mit der NASA sei ein wichtiger Schritt zur Entwicklung eines Schutzschildes, das vor Mikrometeoroiden und Weltraummüll schützt und das LIFE-Habitat für wiederholte und lang andauernde Weltraummissionen vorbereitet.

Die Tests wurden im Rahmen einer unverbindlichen Space Act Agreement namens Collaborations for Commercial Space Capabilities (CCSC-2) durchgeführt. Dabei kam eine .50 Kaliber zweistufige Leichtgaskanone zum Einsatz, um MMOD mit Geschwindigkeiten von etwa sieben Kilometern pro Sekunde zu simulieren. Diese Tests fanden in einer nahezu vakuumierten Kammer statt, um die Bedingungen im Weltraum nachzubilden.

Die Materialauswahl und der Testprozess umfassten zwei Phasen. In der ersten Phase wurden verschiedene Softgoods-Materialien getestet, während die Kanonenparameter konstant gehalten wurden, um die Leistung jedes Materials direkt zu vergleichen. Nachdem die vielversprechendsten Materialien identifiziert wurden, passte das Team die Kanonenparameter an, um eine Gleichung zu entwickeln, die die Wirksamkeit und Leistung des ausgewählten Schutzschildstapels charakterisiert. Insgesamt wurden 40 experimentelle Schüsse auf die Materialien abgefeuert, um die Konfigurationsauswahl zu bestätigen. Nachdem eine starke, aber masseneffiziente Schildkonfiguration festgelegt war, wurden 19 zusätzliche Schüsse auf das Material abgegeben.

Die Zusammenarbeit mit der NASA war entscheidend für die Analyse der Daten und die Bestimmung des besten weiteren Vorgehens. Diese Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Engagement für die Weiterentwicklung von Raumhabitat-Technologien, die den rauen Bedingungen des Weltraums, einschließlich der MMOD-Bedrohungen, standhalten können.

Sierra Space bleibt der Pionierarbeit in der Raumfahrttechnologie und -erforschung verpflichtet. Die erfolgreichen Tests markieren einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung des LIFE-Habitats als zuverlässige, MMOD-resistente Lösung für Langzeit-Weltraummissionen. Weitere Tests werden das LIFE-Habitat für den ersten Start in den niedrigen Erdorbit weiter verfeinern.

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Sierra Space optimiert Raumstationstechnologie mit Hypervelocity-Tests
Sierra Space optimiert Raumstationstechnologie mit Hypervelocity-Tests (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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