MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Vermögen der deutschen Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht, doch die Verteilung bleibt ungleich. Während die reichsten zehn Prozent der Haushalte von der positiven Börsenentwicklung profitieren, kämpfen viele mit der sinkenden Kaufkraft durch Inflation.

Das Vermögen der deutschen Haushalte hat mit 9.050 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreicht. Doch dieser Wohlstand ist ungleich verteilt, was die wirtschaftliche Kluft im Land weiter vertieft. Die Bundesbank berichtet, dass der Anstieg des Geldvermögens vor allem den reichsten zehn Prozent der Haushalte zugutekommt, die durch kluge Investitionen in Aktien und Fonds profitieren.

Die Börsenentwicklung spielt eine entscheidende Rolle bei diesem Wachstum. Kursgewinne trugen allein im letzten Quartal 40 Milliarden Euro zum Anstieg bei. Rund 20 Prozent des Geldvermögens sind in Aktien und Anteile investiert, was die Bedeutung der Finanzmärkte für die Vermögensbildung unterstreicht. Gleichzeitig zeigt sich ein Trend zu mehr Flexibilität: Haushalte erhöhen ihre Engagements in Investmentfonds und ihre Bargeld- und Sichteinlagenbestände.

Dennoch bleibt die finanzielle Ungleichheit groß. Etwa 20 Millionen Haushalte besitzen nur acht Prozent des Gesamtvermögens. Diese Diskrepanz wird durch die Tatsache verstärkt, dass Immobilien, die für viele Haushalte einen wesentlichen Vermögensbestandteil darstellen, in den Statistiken der Bundesbank nicht berücksichtigt werden.

Interessanterweise entfallen mehr als ein Drittel des gesamten Geldvermögens auf Bargeld und schnell verfügbare Einlagen. Diese werden insbesondere von Haushalten mit geringeren Budgets bevorzugt. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank hat die Attraktivität von Festgeldanlagen verringert, was den Trend zu Sichteinlagen verstärkt hat.

Hinter den beeindruckenden Zahlen verbirgt sich jedoch eine Schattenseite: Die Inflation hat die Erträge vieler Haushalte, die auf Bankeinlagen und Bargeld setzen, spürbar gemindert. Trotz eines ausgewiesenen Nettogeldvermögens von 6.913 Milliarden Euro bleibt die inflationsbereinigte Kaufkraft unter dem Niveau von 2022.

Die ungleiche Verteilung des Vermögens und die Auswirkungen der Inflation werfen Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität und sozialen Gerechtigkeit auf. Experten fordern Maßnahmen, um die finanzielle Bildung zu verbessern und den Zugang zu Investitionsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsschichten zu erleichtern.

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Ungleich verteiltes Vermögen in Deutschland trotz Rekordhöhe
Ungleich verteiltes Vermögen in Deutschland trotz Rekordhöhe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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