NECKARSULM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der IT-Dienstleister Bechtle hat das Jahr mit einem unerwartet schwachen ersten Quartal begonnen, was auf erhöhte Personalkosten und zurückhaltende Investitionen öffentlicher Auftraggeber zurückzuführen ist.
Der IT-Dienstleister Bechtle, mit Sitz in Neckarsulm, hat das Jahr 2024 mit einem unerwartet schwachen ersten Quartal begonnen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent auf 1,46 Milliarden Euro, während das Vorsteuerergebnis von 82 auf rund 55 Millionen Euro zurückging. Diese Ergebnisse lagen deutlich unter den Erwartungen des Finanzmarkts, was hauptsächlich auf gestiegene Personalkosten und geringere Bonuszahlungen von Herstellerpartnern zurückzuführen ist.
Die Reaktion der Anleger auf diese Nachrichten war jedoch gelassen. Die Aktie zeigte vor dem Wochenende kaum Bewegung, was darauf hindeutet, dass der Markt bereits mit einem schwierigen Start ins Jahr gerechnet hatte. Trotz des Rücksetzers im Jahr 2024 hat sich der Aktienkurs im laufenden Jahr um etwa 14 Prozent erholt, was auf eine gewisse Zuversicht in die langfristigen Aussichten des Unternehmens hindeutet.
Experten wie Knut Woller von der Baader Bank äußerten Enttäuschung über die Profitabilität von Bechtle, während Martin Comtesse von Jefferies den Jahresstart als “sehr lahm” bezeichnete. Die Zurückhaltung öffentlicher Auftraggeber bei Investitionen hat sich als bedeutender Faktor erwiesen, der die Geschäftsentwicklung von Bechtle beeinträchtigt. Dennoch bleibt der Ausblick für das Jahr positiv, da das Unternehmen im April erste Anzeichen einer Belebung wahrnimmt.
Bechtle sieht optimistisch in die Zukunft und erwartet, dass die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf anziehen wird, insbesondere durch die Investitionsvorhaben der künftigen deutschen Regierung. Das Rahmenvertragsvolumen des Unternehmens liegt auf einem historisch hohen Niveau, was auf eine potenzielle Erholung hindeutet. CEO Thomas Olemotz hat die Jahresprognose des Unternehmens daher bestätigt.
Im vergangenen Jahr hatte sich das Geschäft von Bechtle zunehmend eingetrübt, da die Wirtschaftsaussichten für kleine und mittelständische Kunden immer düsterer wurden. Die politische Unsicherheit durch die Bildung einer neuen Regierung trug ebenfalls zur Unsicherheit bei. Das Geschäft mit der deutschen öffentlichen Hand, das etwa ein Viertel des Konzernumsatzes ausmacht, ist für Bechtle von entscheidender Bedeutung.
Insgesamt bleibt Bechtle zuversichtlich, dass sich die Marktbedingungen im Laufe des Jahres verbessern werden. Die Investitionen der neuen Regierung könnten einen entscheidenden Impuls für das Unternehmen darstellen, um die Herausforderungen des ersten Quartals zu überwinden und wieder auf Wachstumskurs zu gelangen.
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