PARIS / ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Chiphersteller STMicroelectronics steht vor einer schwierigen Phase, die durch politische Spannungen und einen drastischen Umsatzrückgang gekennzeichnet ist.

STMicroelectronics, ein führender Anbieter von Halbleiterlösungen, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Der Umsatz des Unternehmens ist im ersten Quartal 2025 um 27 Prozent gesunken, während der operative Gewinn auf nur drei Millionen Dollar bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar geschrumpft ist. Dies stellt den größten Einbruch der letzten zehn Jahre dar und wirft Fragen zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens auf.

Besonders betroffen ist das Geschäft mit der Automobilindustrie, das einst als Wachstumsfeld galt. Der Rückgang um 39 Prozent in diesem Segment ist vor allem auf die Absatzschwäche von Tesla zurückzuführen, einem wichtigen Kunden von STMicroelectronics. Der Chiphersteller liefert unter anderem Siliziumkarbid-Chips für Teslas Elektrofahrzeuge, deren Nachfrage jedoch stark nachgelassen hat.

Parallel zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten eskaliert ein politischer Machtkampf zwischen den Anteilseignern aus Frankreich und Italien. Die italienische Regierung verweigert dem französischen CEO Jean-Marc Chery die Unterstützung, nachdem der Aufsichtsrat den italienischen Staatsbeamten Marcello Sala als Mitglied abgelehnt hatte. Sala ist ein Kritiker der Sparpläne von Chery, die einen Stellenabbau von 2800 Arbeitsplätzen vorsehen.

Frankreich hingegen unterstützt Chery, was die Spannungen innerhalb der französisch-italienischen Holding, die 28 Prozent der ST-Anteile hält, weiter verschärft. Industrieminister Marc Ferracci und Aufsichtsratschef Nicolas Dufourcq haben öffentlich ihre Unterstützung für Chery bekundet, was die Zerrissenheit der Anteilseigner verdeutlicht.

Der wirtschaftliche Niedergang von STMicroelectronics ist nicht zu übersehen. Seit dem Hoch vor zwei Jahren ist der Umsatz um rund 40 Prozent geschrumpft, und die Aktie hat innerhalb eines Jahres etwa die Hälfte ihres Wertes verloren. Im Vergleich dazu verzeichnete Infineon nur ein moderates Minus von zehn Prozent, während Texas Instruments zuletzt sogar wieder wuchs.

Die Zukunft des Unternehmens könnte sich am 28. Mai entscheiden, wenn die Aktionäre zur Hauptversammlung in Amsterdam zusammenkommen. Ein Sitz im Aufsichtsrat ist offen, und möglicherweise steht auch die Position des Vorstandsvorsitzenden zur Disposition. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft von STMicroelectronics zu stellen.

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STMicroelectronics: Politische Konflikte und Markteinbrüche bedrohen die Zukunft
STMicroelectronics: Politische Konflikte und Markteinbrüche bedrohen die Zukunft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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