PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apples Marktanteile in China sind unter Druck geraten. Der Technologieriese sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die von geopolitischen Spannungen bis hin zu technologischen Einschränkungen reichen.
Apple steht in China vor erheblichen Herausforderungen, die das Wachstum des Unternehmens in einem seiner wichtigsten Märkte bremsen. Im vierten Quartal 2024 verzeichnete Apple einen Umsatzrückgang von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine Kombination aus geopolitischen Spannungen und technologischen Einschränkungen zurückzuführen ist. Trotz der Einführung des iPhone 16, das mit der neuen ‘Apple Intelligence’ punkten sollte, fehlen in China zentrale KI-Funktionen. Dies liegt an gesetzlichen Vorgaben, die die Nutzung eines lokalen Large Language Models erfordern.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Apple eine Kooperation mit Alibaba eingegangen. Doch die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China könnten dieses Projekt gefährden. Der Start der KI-Funktionen ist frühestens für das iPhone 17 im September geplant. Diese Verzögerung hat dazu geführt, dass Apple im ersten Quartal 2025 auf den fünften Platz im chinesischen Smartphone-Markt zurückgefallen ist, mit einem Marktanteil von nur noch 14 Prozent.
Chinesische Unternehmen wie Huawei, Xiaomi und Vivo haben ihre Marktanteile ausgebaut, wobei Huawei besonders von staatlichen Subventionen profitiert. Diese Subventionen gelten jedoch nur für Modelle unter 820 Dollar, was Apple-Smartphones meist ausschließt. Zusätzlich zu diesen wirtschaftlichen Herausforderungen sieht sich Apple mit einer zunehmend konsumkritischen Stimmung gegenüber US-Produkten konfrontiert. Die chinesische Regierung hat bereits 2022 Beamten die dienstliche Nutzung von iPhones untersagt und ruft nun zur Reisemeidung in die USA auf.
In den USA selbst verschärfen neue Zölle die Situation, und Analysten erwarten eine Ausweitung auf Smartphones. Apple versucht, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, indem es die Produktion in Indien hochfährt. Bis zu 30 Millionen Geräte sollen dort bald jährlich gefertigt werden, zehn Millionen davon allein für den heimischen Markt. In Indien, Vietnam und Japan verzeichnet Apple bereits zweistellige Wachstumsraten.
Dennoch bleibt der Großteil der Fertigung – rund 90 Prozent – in China, was Apple verwundbar macht. Tim Cook betont regelmäßig die Vorteile des chinesischen Standorts, wie Infrastruktur, Lieferketten und Arbeitskräfte, doch auch er spürt den Gegenwind. China bleibt strategisch wichtig, doch wirtschaftlich zunehmend unberechenbar. Apples Position im Land der Mitte ist so instabil wie selten zuvor.
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