MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mikroplastik ist ein wachsendes Problem in unserer Umwelt und stellt eine erhebliche Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Wissenschaftler haben nun eine einfache Methode entwickelt, um Mikroplastik aus Trinkwasser zu entfernen.
Die allgegenwärtige Präsenz von Mikroplastik in unserer Umwelt hat in den letzten Jahren zunehmend Besorgnis erregt. Diese winzigen Kunststoffpartikel, die durch den Abbau größerer Plastikobjekte entstehen, sind in der Lage, in den menschlichen Körper einzudringen und dort potenziell schädliche Auswirkungen zu verursachen. Zu den gesundheitlichen Risiken, die mit Mikroplastik in Verbindung gebracht werden, gehören Krebs, Unfruchtbarkeit und Atemwegserkrankungen. Besonders besorgniserregend ist die Entdeckung, dass Mikroplastik in höheren Konzentrationen in der Plazenta von Frühgeburten vorkommt.
In einer kürzlich durchgeführten Studie haben Forscher der Guangzhou Medical University und der Jinan University in China ein einfaches Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus Trinkwasser entwickelt. Durch das Kochen und anschließende Filtern von Wasserproben konnten sie bis zu 90 % der Nano- und Mikroplastikpartikel entfernen. Diese Methode ist besonders effektiv bei hartem Wasser, das einen höheren Gehalt an Calciumcarbonat aufweist. Beim Erhitzen bildet sich Kalk, der die Plastikpartikel einfängt und deren Entfernung erleichtert.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology Letters veröffentlicht. Die Forscher stellten fest, dass die Effizienz der Mikroplastikentfernung mit zunehmender Wasserhärte steigt. Bei einer Wasserhärte von 300 mg L⁻¹ Calciumcarbonat konnte eine Entfernung von beeindruckenden 90 % erreicht werden. Selbst bei weicherem Wasser wurden etwa 25 % der Partikel erfolgreich entfernt.
Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Wasseraufbereitung haben. Da das Kochen von Wasser in vielen Kulturen bereits eine gängige Praxis ist, könnte diese Methode weltweit zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung beitragen. Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse weitere Studien anregen, um die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik besser zu verstehen und effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Während die gesundheitlichen Risiken von Mikroplastik noch nicht vollständig verstanden sind, deuten bestehende Forschungen darauf hin, dass diese Partikel Entzündungen und oxidativen Stress im Körper auslösen können. Dies könnte zu chronischen Erkrankungen führen, wenn die Partikel in verschiedenen Organen akkumulieren. Die Forscher betonen die Notwendigkeit, den Einsatz von Einwegplastik zu reduzieren und alternative Materialien zu fördern, um die Umweltbelastung zu verringern.
Insgesamt zeigt diese Studie, dass einfache, kostengünstige Maßnahmen zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung in Betracht gezogen werden sollten, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Die Forscher sind optimistisch, dass ihre Methode einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses globalen Umweltproblems leisten kann.
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