SANTA CLARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel, der einstige Gigant der Chipindustrie, steht vor erheblichen Herausforderungen. Trotz eines besser als erwarteten ersten Quartals, in dem das Unternehmen die Analystenerwartungen übertraf, sind die Aussichten für das zweite Quartal alles andere als rosig.
Intel, das in Santa Clara, Kalifornien, ansässige Unternehmen, hat im ersten Quartal dieses Jahres einen bereinigten Gewinn von 13 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 12,67 Milliarden US-Dollar erzielt. Diese Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit einem Gewinn von 1 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 12,3 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Im Vergleich zum Vorjahr, als Intel 18 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 12,72 Milliarden US-Dollar verdiente, zeigt sich jedoch ein deutlicher Rückgang.
Unter den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) verzeichnete Intel im ersten Quartal einen Verlust von 19 Cent pro Aktie. Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen, auf bereinigter Basis die Gewinnschwelle zu erreichen, mit einem Umsatz zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden US-Dollar. Dies liegt deutlich unter den Erwartungen der Wall Street, die mit einem Gewinn von 7 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 12,82 Milliarden US-Dollar gerechnet hatte.
Die Herausforderungen für Intel sind vielschichtig. Der neue CEO Lip-Bu Tan, der seit dem 18. März im Amt ist, hat die Aufgabe, das Unternehmen neu auszurichten. Tan hat eine Initiative zur Kostensenkung und Verbesserung der Betriebsabläufe angekündigt, die auch Stellenkürzungen umfasst, um die Organisation zu straffen und schnellere Entscheidungen zu ermöglichen.
Ein Bericht von Brancheninsidern deutet darauf hin, dass Intel plant, über 20 % seiner Belegschaft abzubauen, um die Bürokratie zu reduzieren und eine agilere Arbeitsweise zu fördern. Tan möchte eine ingenieurgetriebene Kultur bei Intel wiederbeleben, um die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Foundry-Operationen des Unternehmens. Intel sucht Berichten zufolge nach Partnern, um die Chipproduktion zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Diese strategischen Schritte sind entscheidend, um in einem zunehmend umkämpften Markt zu bestehen, in dem Konkurrenten wie NVIDIA und AMD ihre Positionen stärken.
In der Nachbörsenzeit fiel der Aktienkurs von Intel um mehr als 5 % auf 20,39 US-Dollar, nachdem er im regulären Handel um 4,4 % auf 21,49 US-Dollar gestiegen war. Diese Volatilität spiegelt die Unsicherheit wider, die Investoren hinsichtlich der Zukunft des Unternehmens empfinden.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die von Tan eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um Intel wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Die Branche beobachtet gespannt, wie sich die strategischen Anpassungen auf die Marktposition von Intel auswirken werden.
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