WALLDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Softwaregigant SAP hat im ersten Quartal 2025 mit einem unerwartet starken Gewinnsprung überrascht, was die Märkte in Aufruhr versetzte. Trotz eines schwierigen Vorjahres, das von Stellenabbau und geopolitischen Herausforderungen geprägt war, zeigt sich der Konzern in einer beeindruckenden Verfassung.
SAP hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und damit ein starkes Signal an die Märkte gesendet. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 9,01 Milliarden Euro, was vor allem auf das Wachstum im Cloud-Geschäft zurückzuführen ist. Diese Entwicklung unterstreicht die strategische Neuausrichtung von SAP hin zu wiederkehrenden Abomodellen, die sich als stabilisierender Faktor in einem volatilen Marktumfeld erweisen.
Die SAP-Aktie reagierte prompt auf die positiven Nachrichten und verzeichnete im XETRA-Handel einen Anstieg von 9,24 Prozent. Dies ist ein bemerkenswerter Aufschwung, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Aktienkurs seit Februar um etwa 23 Prozent gefallen war. Die jüngsten Zahlen könnten als Korrektur einer übertrieben pessimistischen Markteinschätzung interpretiert werden.
Ein wesentlicher Treiber des Gewinnsprungs ist der Personalumbau, der zu Jahresbeginn wirksam wurde. Diese Einsparungen sind jedoch als Einmaleffekt zu betrachten, der sich nicht in jedem Quartal wiederholen wird. Dennoch zeigt sich, dass SAP seine Kostenstruktur erfolgreich angepasst hat, um den Herausforderungen eines sich eintrübenden weltwirtschaftlichen Umfelds zu begegnen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor bleibt die geopolitische Lage, insbesondere die unberechenbare Zollpolitik der USA unter Donald Trump. Die Vereinigten Staaten sind für SAP der wichtigste Einzelmarkt, und etwa ein Drittel der Umsätze wird dort generiert. Ein starker Euro und mögliche neue Handelsbarrieren könnten die Wachstumsperspektiven des Unternehmens beeinträchtigen.
Finanzchef Dominik Asam betont, dass Produkte außerhalb der Abo-Modelle, wie Concur oder Ariba, stark von der Konjunktur abhängen. Diese Abhängigkeit könnte sich in einem von Handelskonflikten geprägten Umfeld als problematisch erweisen. Trotz dieser Herausforderungen hält SAP an seiner Prognose fest, erwartet jedoch, dass sich die makroökonomischen Unsicherheiten auf die Ergebnisse auswirken könnten.
Die Stabilität der Einnahmen aus Abomodellen bietet SAP einen gewissen Schutz vor kurzfristigen Marktverwerfungen. Mit einem Anteil von 86 Prozent des Umsatzes aus Abos oder Wartungsverträgen ist das Geschäftsmodell robust, wenn auch nicht immun gegen externe Schocks. Die Börse reagierte mit Erleichterung auf die Zahlen, doch die Erwartungen an SAP bleiben hoch, und der Markt wird keine schwachen Quartale mehr verzeihen.
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