MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Aktienmärkte zeigen sich weiterhin volatil, beeinflusst durch die Zollpolitik der USA und die damit verbundenen Unsicherheiten. Während die US-Börsen eine Erholung verzeichnen, bleibt die Stimmung in der europäischen Wirtschaft gedämpft.
Die jüngsten Entwicklungen an den Aktienmärkten zeigen eine deutliche Erholung, insbesondere an den US-Börsen, die auch die europäischen Märkte beflügeln. Diese positive Bewegung folgt auf die Beruhigung der Märkte nach anfänglichen Schocks über mögliche personelle Veränderungen an der Spitze der US-Notenbank. Dementis zu diesen Gerüchten führten zu einer kleinen Erleichterungsrally, die durch Hoffnungen auf eine Senkung der US-Zölle gegenüber China weiter gestützt wurde.
Der DAX konnte in diesem Umfeld um 668 Punkte zulegen und schloss knapp unter der Marke von 22.000 Punkten. Besonders hervorzuheben ist die Aktie des Softwarekonzerns SAP, die nach der Veröffentlichung beeindruckender Quartalszahlen um rund 11 % anstieg. Die operative Marge und der Gewinn je Aktie des Unternehmens übertrafen die Erwartungen deutlich, wobei der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 78 % zulegte.
Trotz dieser positiven Entwicklungen an den Börsen gerieten schwächere makroökonomische Daten in den Hintergrund. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland sank im April leicht von 48,3 auf 48,0 Punkte. Noch deutlicher fiel der Rückgang im Dienstleistungssektor aus, wo der PMI von 50,9 auf 48,8 Punkte fiel. Damit rutschte der Composite PMI erstmals seit Dezember 2024 unter die kritische Marke von 50 Punkten.
Die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik belasten weiterhin die wirtschaftlichen Erwartungen. Dennoch zeigen sich die Entscheider in der Realwirtschaft weniger beeindruckt als die finanzmarktnäheren Befragten in der jüngsten ZEW-Umfrage. Die Hoffnungen auf einen beginnenden Konjunkturfrühling müssen jedoch vorerst aufgeschoben werden. Eine Entspannung in den Handelskonflikten oder ein positiver Impuls durch die Ausgabenprogramme der künftigen Bundesregierung könnten hier Abhilfe schaffen.
Heute stehen weitere wichtige Wirtschaftsdaten an: Das ifo-Institut wird seine April-Daten zum Geschäftsklima in Deutschland veröffentlichen. Auch hier wird mit einem Rückgang gerechnet, da die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik die Lage und die Erwartungen belasten. Zudem läuft die Berichtssaison auf Hochtouren: Aus dem S&P 500 legen heute 44 Unternehmen ihre Quartalszahlen vor, während in Europa 26 Index-Mitglieder des Stoxx Europe 600 ihre Ergebnisse präsentieren.
Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die Märkte derzeit von politischen Entscheidungen beeinflusst werden. Die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik und die damit verbundenen Handelskonflikte bleiben ein zentrales Thema, das die wirtschaftlichen Erwartungen und die Marktstimmung nachhaltig prägt. Eine langfristige Lösung dieser Konflikte könnte den Märkten den dringend benötigten Auftrieb geben und die wirtschaftlichen Aussichten verbessern.
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