WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat kürzlich Gespräche mit der Nationalen Kommission für digitale Vermögenswerte El Salvadors aufgenommen, um die regulatorische Zusammenarbeit im Bereich Kryptowährungen zu vertiefen.
Die jüngsten Gespräche zwischen der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) und der Nationalen Kommission für digitale Vermögenswerte El Salvadors markieren einen bedeutenden Schritt in der internationalen Krypto-Regulierung. In einem Treffen, das am 22. April stattfand, diskutierten Vertreter beider Länder über die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Sandbox-Programms, das darauf abzielt, die regulatorischen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte zu harmonisieren. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen den USA und El Salvador aufgrund von Einwanderungs- und Abschiebungsfragen im Fokus stehen. Die SEC, die kürzlich Paul Atkins als neuen Vorsitzenden begrüßte, hat sich zum Ziel gesetzt, eine solide regulatorische Grundlage für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Atkins betonte bei seiner Amtseinführung die Bedeutung klarer Regeln für die Kryptoindustrie, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig Investoren zu schützen. El Salvador, das unter der Führung von Präsident Nayib Bukele als eines der ersten Länder Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, zeigt sich offen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit den USA. Die geplante Sandbox soll es US-lizenzierten Brokern ermöglichen, in El Salvador digitale Vermögenswerte zu handeln und sogenannte ‘Nicht-Wertpapier’-Token in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen auszugeben. Diese regulatorische Annäherung könnte auch als strategischer Schritt der USA gesehen werden, um die Beziehungen zu El Salvador zu stärken, insbesondere angesichts der umstrittenen Abschiebungen von Migranten in salvadorianische Gefängnisse. Während die Kryptoindustrie die Entwicklungen in El Salvador genau beobachtet, bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Landschaft weiterentwickeln wird. Experten sehen in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ein Potenzial für neue Standards in der Krypto-Regulierung, die auch andere Länder inspirieren könnten. Die Gespräche zwischen der SEC und El Salvador könnten somit nicht nur die bilateralen Beziehungen verbessern, sondern auch als Modell für zukünftige internationale Kooperationen im Bereich der digitalen Vermögenswerte dienen.
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