SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of California San Diego hat einen potenziellen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber bestimmten E. coli-Stämmen in der Kindheit und einem erhöhten Risiko für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen aufgedeckt.
Eine bahnbrechende Studie der University of California San Diego hat einen möglichen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber bestimmten E. coli-Stämmen in der Kindheit und einem erhöhten Risiko für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen aufgedeckt. Diese Erkenntnis könnte die Art und Weise, wie wir über die Entstehung von Krebs denken, grundlegend verändern. Während Darmkrebs traditionell als Krankheit des Alters betrachtet wurde, zeigt sich zunehmend, dass auch jüngere Menschen betroffen sind.
Die Forscher analysierten DNA-Proben von jungen Darmkrebspatienten und entdeckten einzigartige genetische Veränderungen im Verdauungstrakt, die das Tumorrisiko erhöhen könnten. Diese Veränderungen scheinen durch die Exposition gegenüber Colibactin, einem von bestimmten E. coli-Stämmen produzierten Toxin, ausgelöst zu werden. Colibactin hinterlässt spezifische DNA-Mutationsmuster, die bei jüngeren Patienten dreimal häufiger vorkommen als bei älteren.
Die häufigsten Quellen für E. coli sind unzureichend gegartes Hackfleisch und kontaminierte Blattgemüse wie Spinat und Römersalat. Auch Rohmilch und andere nicht pasteurisierte Milchprodukte sowie rohes Obst und Gemüse können ein Risiko darstellen. Die Forscher betonen, dass eine verbesserte Hygiene in der Lebensmittelverarbeitung und -zubereitung entscheidend sein könnte, um die Exposition gegenüber diesen Bakterien zu reduzieren.
Die Studie zeigt, dass die Mutationen, die durch Colibactin verursacht werden, bereits in den ersten zehn Lebensjahren auftreten können. Dies könnte erklären, warum einige Menschen bereits in ihren 30ern oder 40ern an Darmkrebs erkranken. Die Forscher planen, weiter zu untersuchen, wie Kinder diesen Bakterien ausgesetzt werden und ob Medikamente wie Probiotika helfen können, schädliche Bakterienstämme zu eliminieren.
Die Ergebnisse der Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Prävention und Behandlung von Darmkrebs haben. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, die Exposition gegenüber potenziell krebserregenden Bakterien bereits in der Kindheit zu minimieren. Dies könnte durch verbesserte Lebensmittelkontrollen und gezielte Präventionsstrategien erreicht werden.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Ursachen für Krebs möglicherweise viel früher im Leben liegen, als bisher angenommen. Dies könnte die Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien maßgeblich beeinflussen und dazu beitragen, die steigenden Raten von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen zu senken.
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