MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) stehen unter Druck, obwohl das Unternehmen im Jahr 2024 Rekordumsätze verzeichnete. Der Markt reagiert empfindlich auf die jüngsten Handelskonflikte und die Ankündigungen der Trump-Regierung, die neue Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China einführen.
Advanced Micro Devices (AMD) hat im Jahr 2024 beeindruckende Umsätze erzielt, die vor allem durch das florierende Geschäft mit Datenzentren angetrieben wurden. Dennoch sieht sich das Unternehmen im Jahr 2025 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Prognose für das erste Quartal 2025 deutet auf einen Umsatzrückgang von 7 % im Vergleich zum Vorquartal hin, was die Anleger verunsichert hat.
Die allgemeine Unsicherheit auf den Märkten hat den Aktienkurs weiter belastet, der seit Jahresbeginn um fast 30 % gefallen ist und mehr als 50 % unter den Höchstständen der letzten 52 Wochen liegt. Die jüngsten Ankündigungen der Trump-Regierung, die neue Exportlizenzen für den Verkauf bestimmter KI-Chips nach China erfordern, haben zusätzliche Hürden geschaffen. AMD schätzt, dass diese Entwicklung das Unternehmen rund 800 Millionen US-Dollar kosten könnte.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Investor Danil Sereda optimistisch. Er sieht in AMD eine attraktive GARP-Aktie (Growth at a Reasonable Price) für langfristige Investitionen. Sereda ist besonders zuversichtlich, was AMDs wachsenden Einfluss im Bereich der Künstlichen Intelligenz betrifft. Unternehmen wie Meta und Microsoft setzen stark auf die Rechenleistung von Datenzentren, und AMDs tiefe Integration in dieses hochnachgefragte Ökosystem ist für ihn ein starker Grund, optimistisch zu bleiben.
Mehr als die Hälfte der Einnahmen von AMD stammen mittlerweile aus dem Geschäft mit Datenzentren. Die Nachfrage nach AMDs Cloud-Instanzen hat sich im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Sereda ist nicht besorgt, dass die politischen Entscheidungen aus Washington diesen Schwung aufhalten könnten.
Sereda betont, dass die wichtigsten Wachstumstreiber von AMD – insbesondere die Dominanz im Bereich KI und Datenzentren außerhalb Chinas – weitgehend intakt bleiben. Dies sei der entscheidende Punkt, den man im Auge behalten müsse. Während er die Risiken eines umfassenden Handelskriegs anerkennt, glaubt Sereda, dass viele dieser Ängste bereits im gedrückten Aktienkurs von AMD eingepreist sind. Dies könnte eine echte Chance für Investoren darstellen.
Auch die Wall Street teilt diesen Optimismus. Trotz der Unruhe rund um Zölle und Handelskonflikte genießt die AMD-Aktie weiterhin Vertrauen, mit 22 Kaufempfehlungen gegenüber 12 Halteempfehlungen, was zu einem moderaten Kaufkonsens führt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 140,90 US-Dollar, was ein Potenzial von 63 % in den nächsten 12 Monaten impliziert.
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