Verwirrung um Masernimpfung: Umfrage zeigt Unsicherheit in den USA

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA herrscht zunehmende Unsicherheit über die Masernimpfung, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Falsche Informationen über die Impfung und ihre vermeintlichen Risiken verbreiten sich, was zu einer steigenden Zahl von Masernfällen führt.

Die Verbreitung von Fehlinformationen über die Masernimpfung hat in den USA zu einer erheblichen Verunsicherung geführt. Laut einer Umfrage von KFF haben viele Amerikaner falsche Behauptungen über die Impfung gehört und wissen nicht, was sie glauben sollen. Diese Unsicherheit trägt dazu bei, dass die Zahl der Masernfälle im Land weiter steigt.

Zu den prominentesten falschen Behauptungen gehört die vermeintliche Verbindung zwischen der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) und Autismus, obwohl wissenschaftliche Studien diese Verbindung widerlegt haben. Weitere Fehlinformationen besagen, dass die Impfung gefährlicher sei als die Krankheit selbst oder dass Vitamin A Infektionen verhindern könne.

Die Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Erwachsenen unsicher ist, ob sie diesen falschen Aussagen Glauben schenken soll. Diese Unsicherheit hat weitreichende Folgen, da Eltern, die an diese Fehlinformationen glauben, eher dazu neigen, Impfungen für ihre Kinder zu verzögern oder ganz zu vermeiden.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten von etwa 800 bestätigten Masernfällen in 25 Bundesstaaten. Drei Todesfälle wurden in diesem Jahr mit Masern in Verbindung gebracht, alle bei ungeimpften Personen. Trotz der Bemühungen der CDC, die Öffentlichkeit zu informieren, bleibt die Verwirrung bestehen, was teilweise auf die widersprüchlichen Aussagen von Impfgegnern zurückzuführen ist.

Ein prominenter Kritiker der Impfung, der Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., hat in der Vergangenheit die Schwere des Ausbruchs heruntergespielt und die Impfung als persönliche Entscheidung dargestellt. Obwohl er die Masernimpfung unterstützt, hat er in der Vergangenheit fälschlicherweise behauptet, dass die Impfung jährlich Todesfälle verursacht.

Die Umfrage ergab auch, dass politische Überzeugungen eine Rolle bei der Wahrnehmung von Impfungen spielen. Ein größerer Anteil der Republikaner neigt dazu, den falschen Behauptungen Glauben zu schenken, im Vergleich zu den Demokraten. Dennoch glauben die meisten Eltern, dass die Vorteile von Impfungen die Risiken überwiegen, obwohl die Skepsis gegenüber Impfungen leicht zugenommen hat.

Experten warnen, dass ein weiterer Vertrauensverlust in Impfungen langfristig schwerwiegende Folgen haben könnte. Besonders bei Krankheiten wie Masern, die für Kinder tödlich sein können, ist eine hohe Impfrate entscheidend, um die Verbreitung zu verhindern.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!