Hoffnung auf Handelsentspannung treibt US-Börsen an

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen setzen ihren Aufwärtstrend fort, angetrieben von der Hoffnung auf eine Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 verzeichnen deutliche Zuwächse, was auf eine optimistische Stimmung unter den Investoren hindeutet.

Die Wall Street zeigt sich zur Wochenmitte von ihrer optimistischen Seite, da die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China die Märkte beflügelt. Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 steigen um 2,4 bzw. 2,9 Prozent, was auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hindeutet. Analysten sehen in der möglichen Annäherung der beiden Wirtschaftsmächte einen positiven Impuls für die globalen Märkte.

Auch in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und anderen Ländern wie Japan und Indien gibt es Fortschritte, die zur positiven Marktstimmung beitragen. Beruhigende Aussagen von US-Präsident Donald Trump bezüglich des Fed-Chairmans Jerome Powell tragen ebenfalls zur Stabilisierung bei. Trump hat signalisiert, dass er keine Pläne zur Entlassung Powells hat, was das Vertrauen in die US-Wirtschaftspolitik stärkt.

Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown, betont, dass die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskrieg das Investorenvertrauen leicht ansteigen lässt. Obwohl es noch keine konkreten Entscheidungen gibt, deutet Trumps Verhandlungsbereitschaft auf eine mögliche Lösung hin. Das chinesische Außenministerium hat signalisiert, dass Peking bereit sei, über Zölle zu sprechen, jedoch nicht unter den anhaltenden Drohungen der US-Regierung.

Die Aussagen von Trump haben auch positive Auswirkungen auf US-Anleihen und den Dollar, die zu Wochenbeginn unter Druck standen. Der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent, nachdem er zuvor ein Dreijahrestief erreicht hatte. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen fällt auf 4,29 Prozent von 4,40 Prozent am Dienstag. Die Konjunkturdaten des Tages spielen nur eine untergeordnete Rolle, da die Marktteilnehmer auf die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor warten.

Die Ölpreise geben zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und drehen ins Minus. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 0,9 Prozent. Die Aussicht auf eine nachlassende Nachfrage zieht die Marktstimmung etwas nach unten, obwohl wichtige Marktindikatoren auf saisonale Nachfragestärke hinweisen. Der Goldpreis gibt weiter nach, was auf Gewinnmitnahmen und eine nachlassende Nachfrage als sicherer Hafen zurückzuführen ist.

Bei den Einzelwerten stehen Tesla im Fokus. Trotz schwacher Geschäftszahlen steigen die Papiere vorbörslich um 7,0 Prozent. Der Elektroautohersteller hat die Umsatz- und Gewinnerwartungen verfehlt und könnte die Ziele senken müssen. Dennoch scheint der Markt die bisherigen Verluste eingepreist zu haben, und Elon Musks verstärkte Konzentration auf Tesla wird positiv aufgenommen.

Intel gewinnt 5,2 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass der Chiphersteller mehr als 20 Prozent seiner Arbeitsplätze abbauen will. Dies wäre die erste größere Umstrukturierung unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan. AT&T verzeichnete im ersten Quartal 2025 dank eines Anstiegs der Kundenzahlen einen höheren Gewinn und Umsatz. GE Vernova kehrte dank steigender Aufträge und Umsätze in die Gewinnzone zurück.

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