MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Klimatechnologie hat sich eine einfache, aber effektive Methode zur Kohlenstoffentfernung durchgesetzt. Mati Carbon, ein Unternehmen, das auf die Verbesserung der Verwitterung von Gesteinen spezialisiert ist, hat den prestigeträchtigen Xprize für Kohlenstoffentfernung gewonnen.
Die jüngste Verleihung des Xprize für Kohlenstoffentfernung hat gezeigt, dass manchmal die einfachsten Ideen die wirkungsvollsten sind. Mati Carbon hat mit seinem Ansatz der verbesserten Gesteinsverwitterung, der Kohlenstoff für Tausende von Jahren im Boden bindet, den mit 50 Millionen Dollar dotierten Hauptpreis gewonnen. Diese Auszeichnung, die von der Musk Foundation unterstützt wird, hebt die Bedeutung nachhaltiger und skalierbarer Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel hervor.
Die Technologie von Mati Carbon basiert auf einem einfachen Prinzip: Gesteine, die natürlicherweise Kohlendioxid in stabile Mineralien umwandeln, werden zerkleinert, um ihre Oberfläche zu vergrößern und die Kohlenstoffaufnahme zu beschleunigen. Der so entstandene Gesteinsstaub wird dann auf landwirtschaftlichen Flächen verteilt, wo er nicht nur Kohlenstoff mineralisiert, sondern auch wichtige Mikronährstoffe für den Boden liefert. Besonders Basalt, ein vulkanisches Gestein, das in vielen Regionen der Welt verfügbar ist, wird von Mati Carbon verwendet.
Die Logistik spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieser Technologie. Mati Carbon bietet den Landwirten den Basalt kostenlos an, wobei die Kosten durch eine Mischung aus Zuschüssen und dem Verkauf von Kohlenstoffentfernungsgutschriften gedeckt werden. Das Unternehmen plant, in diesem Jahr zwischen 5.000 und 6.000 Tonnen solcher Gutschriften zu liefern. Langfristig strebt Mati Carbon an, die Kosten pro Tonne auf unter 100 Dollar zu senken, mit einem Ziel von 70 bis 80 Dollar pro Tonne in den frühen 2030er Jahren.
Die Auswirkungen dieser Technologie sind weitreichend. Schätzungen zufolge könnten rund 200 Millionen Kleinbauern weltweit von der Zugabe von Basalt zu ihren Feldern profitieren. Diese kleinen Farmen, die in der Regel weniger als 24 Hektar groß sind, unterstützen etwa eine Milliarde Menschen. Die Anwendung von Basalt führt zu einer Produktivitätssteigerung von 25 % auf gedüngten Böden und 50 % bis 70 % auf degradierten Böden. Zudem verbessert sich die Wasserspeicherung im Boden erheblich.
Um diese Technologie weltweit zu verbreiten, plant Mati Carbon, seine ERP-Plattform kostenlos an Organisationen zu lizenzieren, die sich verpflichten, mindestens 50 % ihrer Gewinne mit den von ihnen betreuten Landwirten zu teilen. Derzeit ist Mati Carbon in Sambia, Indien und Tansania tätig und plant, in diesem Jahr in drei weitere Länder zu expandieren, um schließlich einen Großteil des globalen Südens abzudecken.
Als gemeinnütziges Unternehmen, das von der Swahili Initiative kontrolliert wird, verfolgt Mati Carbon das Ziel, einen Marktmechanismus zu schaffen, der es ermöglicht, dass ein großer Teil des Wertes den Landwirten zugutekommt. Der Gewinn des Xprize wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dieses Ziel zu erreichen und die Technologie weiter zu skalieren.
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