FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Frankfurter Börse zeigt sich optimistisch, da positive Signale aus der US-Zollpolitik und beeindruckende Geschäftszahlen von SAP den DAX beflügeln.
Die Frankfurter Börse erlebt einen Aufschwung, der durch positive Entwicklungen in der US-Zollpolitik und starke Geschäftszahlen von SAP ausgelöst wurde. Der DAX verzeichnete einen Anstieg von 2,4 Prozent und nähert sich der symbolträchtigen Marke von 22.000 Punkten, die Anfang April aufgrund der US-Zollpolitik unter Druck geraten war. Diese Erholung wird von einem optimistischen Marktumfeld begleitet, das durch die Aussicht auf eine Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China gestützt wird.
US-Präsident Trump hat angedeutet, den Konflikt mit China nicht weiter anzuheizen, was von der neuen Börsenaufsicht unter Paul Atkins und der Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bestätigt wurde. Diese Signale der Entspannung haben die Märkte beruhigt und den Optimismus gestärkt, wie der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners feststellte.
Besonders hervorzuheben sind die beeindruckenden Geschäftszahlen von SAP, die mit einem deutlich höheren operativen Gewinn überraschten als von Analysten erwartet. Dies führte zu einem Anstieg der SAP-Aktien um neun Prozent im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate. Analysten wie Charles Brennan von Jefferies sehen in diesen Ergebnissen eine positive Botschaft, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Auch der Eurozone-Index EuroStoxx 50 profitiert von der positiven Stimmung und wird mit einem Anstieg von 1,7 Prozent erwartet. Die Entwicklungen im Zollstreit zwischen den USA und China tragen zur Hoffnung auf eine baldige Entspannung bei, was auch den Finanzmärkten in Europa zugutekommt.
Im Gegensatz dazu steht Aurubis, dessen Aktien durch einen kritischen Bericht von Exane BNP Paribas belastet werden. Dieser Bericht droht, den Stabilisierungsversuch der Aurubis-Aktien zu untergraben, was zu einem leichten Rückgang führte.
Die aktuelle Marktlage wird von Stephen Innes von SPI Asset Management als “Panik in umgekehrter Richtung” beschrieben, angetrieben durch den Optimismus. Diese positive Stimmung kontrastiert mit den Ängsten des Vortages, die durch die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell ausgelöst wurden.
Insgesamt zeigt sich die Frankfurter Börse in einem erholten Zustand, unterstützt durch die positiven Entwicklungen in der US-Zollpolitik und die starken Geschäftszahlen von SAP. Diese Faktoren tragen zu einer optimistischen Stimmung bei, die sich auch auf die Eurozone auswirkt.
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