NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Finanzmärkten haben sowohl Bitcoin als auch Gold in den Fokus der Anleger gerückt. Während Bitcoin kurzzeitig die Marke von 93.000 US-Dollar überschritt, erlebte Gold einen sprunghaften Anstieg auf 3.500 US-Dollar, bevor es sich bei 3.300 US-Dollar einpendelte.
Die jüngsten Bewegungen auf den Finanzmärkten haben Bitcoin und Gold in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Bitcoin erreichte kürzlich einen neuen Höchststand von über 93.000 US-Dollar, was auf eine Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie auf eine mildere Haltung von Präsident Trump gegenüber der Führung der Federal Reserve zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen der Anleger in risikoreiche Vermögenswerte gestärkt.
Gold hingegen erlebte einen sprunghaften Anstieg auf 3.500 US-Dollar, bevor es sich bei 3.300 US-Dollar stabilisierte. Analysten sehen in dieser Volatilität ein mögliches Zeichen für eine Kapitalverlagerung hin zu digitalen Vermögenswerten. Ryan McMillin, Chief Investment Officer bei Merkle Tree Capital, weist darauf hin, dass sowohl Gold als auch Bitcoin von der globalen M2-Geldmengenentwicklung beeinflusst werden, jedoch mit unterschiedlichen Reaktionszeiten.
Historisch gesehen, so McMillin, gehen starke Goldrallyes oft Bitcoin-Rallyes voraus und können auch Umkehrungen bei Gold auslösen, sobald Bitcoin an Fahrt gewinnt. Die jüngste Umkehrung bei Gold könnte darauf hindeuten, dass Investoren, die auf Werterhalt setzen, sich zunehmend Bitcoin zuwenden, das im Vergleich zu Gold als unterbewertet gilt, insbesondere angesichts steigender Inflationserwartungen und monetärer Expansion.
Die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve bleiben entscheidende Faktoren für die zukünftige Entwicklung von Bitcoin. Trotz des jüngsten Anstiegs bleiben einige Händler vorsichtig und verweisen auf historisch hohe Finanzierungsraten und eine abnehmende On-Chain-Aktivität als mögliche Gegenwinde.
Die makroökonomische Erzählung scheint jedoch derzeit zugunsten von Bitcoin zu kippen. Die globale M2-Geldmenge könnte weiter steigen und sowohl Gold als auch Bitcoin Auftrieb verleihen. McMillin betont, dass die Hauptwaffe der Regierungen im anhaltenden Handelskrieg die Geldschöpfung sei, was das Potenzial habe, die Preise für Gold und Bitcoin in die Höhe zu treiben.
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