PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China hat weitreichende Auswirkungen auf deutsche Unternehmen, insbesondere in der Automobilbranche. Die zunehmenden Zölle und Handelsbarrieren zwingen viele Unternehmen, ihre Strategien anzupassen und verstärkt auf Lokalisierung zu setzen.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich zu einem bedeutenden Problem für deutsche Unternehmen entwickelt, die in beiden Ländern tätig sind. Besonders betroffen ist die Automobilbranche, in der 93 Prozent der Unternehmen die Auswirkungen der Zölle spüren. Diese Entwicklung zwingt viele Firmen dazu, ihre Investitionen in lokale Produktionsstätten zu beschleunigen, um die negativen Folgen der Handelsbarrieren abzumildern.
Eine Umfrage der deutschen Auslandshandelskammer in Peking zeigt, dass 86 Prozent der befragten Unternehmen in China direkt von den Zöllen betroffen sind. Dabei sind 36 Prozent sowohl von den US-amerikanischen als auch von den chinesischen Zöllen beeinträchtigt. Maximilian Butek, Vorstandsmitglied der AHK für Ostchina, beschreibt die Situation als besorgniserregend und erwartet, dass die Bestrebungen zur Lokalisierung deutscher Firmen in China weiter zunehmen werden.
Die Automobilbranche ist besonders stark betroffen, da sie tief in die globalen Lieferketten eingebunden ist. Die Hälfte der befragten Unternehmen berichtet zudem von Einschränkungen durch US-Exportkontrollen. Oliver Blume, Vorstand des VW-Konzerns, äußerte seine Besorgnis über den zunehmenden Druck durch Handelsbeschränkungen weltweit, betonte jedoch, dass Volkswagen und andere Automobilhersteller bereits konstruktive Gespräche mit den USA führen, um die Auswirkungen abzumildern.
Die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle sollen primär die heimische Produktion stärken, doch die Umsetzung gestaltet sich komplex. Die wechselseitigen Zölle, die zuvor für 90 Tage ausgesetzt waren, sind mittlerweile wieder in Kraft getreten und wurden erheblich erhöht. US-Zölle auf chinesische Importe belaufen sich auf bis zu 145 Prozent, während China seinerseits US-Waren mit bis zu 125 Prozent Importzöllen belegt. Zusätzlich hat China die Ausfuhr essenzieller Rohstoffe wie Mineralien und Magnete weiter eingeschränkt.
Butek von der AHK unterstreicht, dass eine stärkere Lokalisation in China deutsche Firmen allein nicht aus der schwierigen Situation befreit. Da viele Unternehmen tief in die Lieferketten für den Export chinesischer Waren eingebunden sind, bedrohen die US-Zölle nachhaltig ihre Geschäftstätigkeiten. Die aktuelle Lage könnte jedoch für die Europäische Union eine Gelegenheit darstellen, um verbesserte Handels- und Investitionsbedingungen mit China auszuhandeln.
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