SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rechtlichen Herausforderungen für die estnischen Gründer des Krypto-Mining-Dienstes Hashflare, Sergei Potapenko und Ivan Turogin, nehmen eine neue Wendung. Nach ihrer Verurteilung wegen Betrugs in den USA stehen sie nun vor widersprüchlichen Anweisungen der US-Behörden.
Die Gründer von Hashflare, Sergei Potapenko und Ivan Turogin, stehen vor einer rechtlichen Zwickmühle in den USA. Nachdem sie sich im Februar schuldig bekannt hatten, Nutzer ihrer Plattform um mehr als 550 Millionen US-Dollar betrogen zu haben, erhielten sie nun Anweisungen zur Selbstabschiebung. Diese Anweisungen stehen im Widerspruch zu den Reisebeschränkungen, die ihnen im Rahmen ihrer Kautionsbedingungen auferlegt wurden.
Die US-amerikanische Einwanderungsbehörde DHS hat den beiden Esten Briefe geschickt, in denen sie aufgefordert werden, das Land zu verlassen. Diese Anweisung steht im Gegensatz zu den Anordnungen des Richters Robert Lasnik, der ihre Bewegungsfreiheit auf den Raum Seattle beschränkt hatte. Die Situation wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass die beiden Unternehmer auf ihre Verurteilung warten, die für August angesetzt ist.
Potapenko und Turogin hatten zwischen 2015 und 2019 Nutzer ihrer Plattform betrogen und zudem 25 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt, um eine digitale Bank zu gründen, die nie realisiert wurde. Nach ihrer Verhaftung in Estland und der anschließenden Auslieferung in die USA im Mai 2024 wurden sie auf Kaution freigelassen. Die drohende Haftstrafe könnte bis zu 20 Jahre betragen.
Die rechtlichen Verwirrungen werden durch die widersprüchlichen Anweisungen der US-Behörden verstärkt. Während die DHS Briefe zur sofortigen Ausreise verschickt hat, sind die beiden Unternehmer verpflichtet, sich an die Bedingungen ihrer Freilassung zu halten, die ihnen das Verlassen des Landes untersagen. Ihr Anwalt, Mark Bini, versucht nun, eine Lösung zu finden, die es seinen Mandanten ermöglicht, nach Estland zurückzukehren, ohne gegen die US-Gesetze zu verstoßen.
Die Hashflare-Gründer haben bereits 400 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen an die Nutzer zurückgezahlt und sich bereit erklärt, auf eingefrorene Vermögenswerte zu verzichten. Ihr Anwalt argumentiert, dass kein tatsächlicher finanzieller Schaden für die Kunden entstanden sei und hofft, dass das Gericht die Selbstabschiebung nach Estland genehmigt.
Die Situation zeigt die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Kryptowährungen und die Herausforderungen, denen sich internationale Unternehmer in den USA gegenübersehen. Die widersprüchlichen Anweisungen der US-Behörden werfen Fragen zur Koordination und Kommunikation innerhalb der Regierung auf und könnten weitreichende Auswirkungen auf ähnliche Fälle in der Zukunft haben.
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