MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Antibiotikaresistenz von Typhus stellt eine ernsthafte Bedrohung für die globale Gesundheit dar. Trotz der Seltenheit der Krankheit in entwickelten Ländern bleibt sie in vielen Teilen der Welt ein erhebliches Risiko.

Die zunehmende Resistenz von Typhus gegen Antibiotika ist ein alarmierendes Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die globale Gesundheitsgemeinschaft gegenübersieht. Typhus, verursacht durch das Bakterium Salmonella enterica serovar Typhi, ist eine Krankheit, die in vielen Entwicklungsländern weiterhin weit verbreitet ist. Die Resistenz gegen gängige Antibiotika hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen, was die Behandlungsmöglichkeiten stark einschränkt.

In einer umfassenden Studie, die 2022 veröffentlicht wurde, sequenzierten Forscher die Genome von 3.489 S Typhi-Stämmen aus Nepal, Bangladesch, Pakistan und Indien. Die Ergebnisse zeigten eine besorgniserregende Zunahme von extensiv arzneimittelresistenten (XDR) Typhi-Stämmen. Diese Stämme sind nicht nur gegen herkömmliche Antibiotika wie Ampicillin und Chloramphenicol resistent, sondern zeigen auch eine zunehmende Resistenz gegen neuere Antibiotika wie Fluorchinolone und Cephalosporine der dritten Generation.

Die globale Ausbreitung dieser resistenten Stämme ist besonders besorgniserregend. Obwohl die meisten XDR Typhi-Fälle aus Südasien stammen, wurden seit 1990 fast 200 Fälle internationaler Verbreitung identifiziert. Diese Stämme wurden in Südostasien sowie in Ost- und Südafrika gefunden, aber auch in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den USA und Kanada.

Die Geschwindigkeit, mit der sich hochresistente Stämme von S Typhi entwickelt und verbreitet haben, unterstreicht die Dringlichkeit, Präventionsmaßnahmen auszuweiten. Dazu gehören insbesondere der Einsatz von Typhus-Konjugat-Impfstoffen in endemischen Ländern. Ohne eine globale Ausweitung des Zugangs zu diesen Impfstoffen könnte die Welt bald vor einer weiteren Gesundheitskrise stehen.

Pakistan hat bereits einen bedeutenden Schritt unternommen, indem es als erstes Land der Welt eine routinemäßige Typhus-Impfung eingeführt hat. Gesundheitsexperten fordern, dass weitere Nationen diesem Beispiel folgen sollten, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Investition in neue Antibiotika und die Erweiterung des Impfstoffzugangs sind entscheidend, um die Bedrohung durch arzneimittelresistente Typhus-Stämme zu bekämpfen.

Antibiotikaresistenz ist eine der führenden Todesursachen weltweit und fordert mehr Menschenleben als HIV/AIDS oder Malaria. Impfstoffe sind, wo verfügbar, eines der besten Mittel, um zukünftige Katastrophen zu verhindern. Die Zeit drängt, um effektive Maßnahmen zu ergreifen und die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit zu stoppen.

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Wachsende Antibiotikaresistenz bei Typhus: Eine globale Bedrohung
Wachsende Antibiotikaresistenz bei Typhus: Eine globale Bedrohung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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