MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Honda plant, ein innovatives Brennstoffzellensystem auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu testen, um dessen Potenzial für zukünftige Mondmissionen zu evaluieren.
Honda hat angekündigt, ein neuartiges Brennstoffzellensystem auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu testen. Dieses System könnte in Zukunft nicht nur zur Energieversorgung, sondern auch zur Erzeugung von Sauerstoff auf dem Mond eingesetzt werden. Der Test auf der ISS wird in Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Unternehmen Sierra Space und Tec-Masters durchgeführt. Ziel ist es, die Technologie in einer weltraumähnlichen Umgebung zu validieren und ihre Effizienz und Zuverlässigkeit zu überprüfen.
Das System basiert auf einer hochdifferenziellen Druckwasser-Elektrolyse, die mit Hilfe von Solarenergie Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Diese Technologie könnte auf der Mondoberfläche während des zweiwöchigen Mondtages Strom erzeugen und während der Mondnacht Sauerstoff produzieren. Der einzige Nebenprodukt der Brennstoffzellenreaktion ist Wasser, das in den Elektrolyseprozess zurückgeführt wird, wodurch ein effizienter geschlossener Energiekreislauf entsteht.
Honda hat bereits Erfahrungen mit Wasserstofftechnologien durch seine erdgebundenen Fahrzeuge wie den Clarity und den neuen CR-V Brennstoffzellen-SUV gesammelt. Diese Fahrzeuge nutzen ein zirkulatives erneuerbares Energiesystem, das nun auch im Weltraum getestet werden soll. Die Erkenntnisse aus diesen Tests könnten nicht nur die Raumfahrt, sondern auch die Entwicklung von Wasserstofftechnologien auf der Erde vorantreiben.
Die Vorteile von Wasserstoff als Energieträger sind beträchtlich. Er hat eine dreimal höhere Energiedichte als Benzin und ist etwa 160-mal dichter als Lithium-Ionen-Batterien. Ein Kilogramm Wasserstoff enthält 39,6 Kilowattstunden Energie, was ihn zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Energieversorgung in der Raumfahrt macht. Dennoch hat Wasserstoff auf der Erde bisher Schwierigkeiten, sich gegen Elektrofahrzeuge und Hybride durchzusetzen, was vor allem an der unzureichenden Infrastruktur liegt.
Honda bleibt jedoch optimistisch und plant, in diesem Jahr etwa 300 Einheiten seines Wasserstoff-CR-V anzubieten. Das Unternehmen sieht klare Vorteile von Wasserstoff gegenüber Batterien, insbesondere für große Fahrzeuge oder industrielle Anwendungen, die lange Betriebszeiten erfordern. Die Tests auf der ISS könnten entscheidende Erkenntnisse liefern, um die Effizienz und Zuverlässigkeit von Wasserstofftechnologien weiter zu verbessern.
Die Zusammenarbeit mit Sierra Space und Tec-Masters ist ein wichtiger Schritt für Honda, um seine Technologie im Weltraum zu testen und weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse könnten nicht nur die Raumfahrt revolutionieren, sondern auch die Nutzung von Wasserstoff auf der Erde fördern. Experten sind sich einig, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Bekämpfung des Klimawandels spielen kann.
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