SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nintendo ist entschlossen, die Quelle des massiven Datenlecks der Pokémon-Spiele, bekannt als ‘Teraleak’, zu identifizieren.
Nintendo hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die Identität des Nutzers GameFreakOUT auf Discord zu ermitteln, der für die Verbreitung vertraulicher Informationen verantwortlich gemacht wird. Diese Daten, die aus den Servern von Game Freak stammen, enthüllten Details zu unveröffentlichten Projekten und Beta-Versionen früherer Pokémon-Spiele. Die Anwälte von Nintendo haben beim US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien eine Vorladung beantragt, um Discord zur Herausgabe der persönlichen Daten des Nutzers zu zwingen. Obwohl GameFreakOUT als derjenige gilt, der die Informationen veröffentlicht hat, bleibt unklar, ob er auch für den ursprünglichen Hack verantwortlich ist. Kurz vor der Verbreitung des Teraleaks hatte Game Freak einen unbefugten Zugriff auf seine Server eingeräumt und betont, dass die Sicherheitsmaßnahmen inzwischen verstärkt wurden. Dies ist nicht das erste Mal, dass Nintendo rechtliche Schritte unternimmt, um Leaks zu bekämpfen. Bereits 2023 hatte das Unternehmen eine ähnliche Vorladung beantragt, um Details eines Nutzers zu erhalten, der Informationen aus einem Kunstbuch zu ‘Legend of Zelda: Tears of the Kingdom’ veröffentlicht hatte. Auch in der Vergangenheit hat Nintendo hart durchgegriffen, wie der Fall von 2021 zeigt, als zwei Pokémon-Fans wegen der Veröffentlichung von Details zu ‘Pokémon Sword and Shield’ mit einer hohen Geldstrafe belegt wurden. Sollte Discord die Daten von GameFreakOUT preisgeben, ist zu erwarten, dass Nintendo weitere rechtliche Schritte einleiten wird.
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