MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geopolitische Landschaft im Nahen Osten steht vor einem potenziellen Wandel, da die USA ihre militärische Präsenz in der Region überdenken. Die jüngsten Entwicklungen in Syrien und Irak bieten sowohl Chancen als auch Risiken für die Stabilität und Sicherheit in der Region.
Die geopolitische Dynamik im Nahen Osten hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, insbesondere durch die Schwächung des iranischen Einflusses in Syrien und Irak. Die USA stehen nun vor der Herausforderung, ihre militärische Präsenz in der Region neu zu bewerten, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen, die durch den Rückzug des Assad-Regimes und die Reduzierung der Aktivitäten der Islamischen Revolutionsgarde ausgelöst wurden.
Mit dem Rückzug der iranischen Kräfte und ihrer Verbündeten eröffnen sich neue Möglichkeiten für die USA und ihre Partner, die Kapazitäten lokaler Kräfte zu stärken. Dies könnte die Stabilität in der Region fördern und die Bedrohung durch ISIS und andere extremistische Gruppen verringern. Dennoch birgt ein schneller Abzug der US-Truppen das Risiko, dass Iran und andere Akteure das entstehende Machtvakuum ausnutzen könnten.
Die irakische Regierung hat bereits signalisiert, dass sie an einer Verlängerung der US-Präsenz interessiert ist, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Bedrohung durch ISIS zu minimieren. Diese Anfrage spiegelt die Besorgnis wider, dass ein zu schneller Abzug der USA die Stabilität im Irak gefährden könnte, ähnlich wie es nach dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan im Jahr 2021 der Fall war.
Die zweite Amtszeit von Präsident Donald Trump könnte eine entscheidende Phase für die US-Strategie im Nahen Osten darstellen. Die Regierung hat mehrfach ihren Wunsch geäußert, die Verantwortung für die regionale Sicherheit an Partner wie Israel zu übertragen und sich militärisch zurückzuziehen. Diese Strategie könnte jedoch die Fähigkeit der USA beeinträchtigen, auf Bedrohungen durch ISIS und Iran-unterstützte Milizen zu reagieren.
Es ist entscheidend, dass die USA und ihre Partner die möglichen Szenarien eines Truppenabzugs sorgfältig abwägen. Dazu gehört die Bewertung, wie lokale Kräfte wie die irakischen Sicherheitskräfte und die Syrischen Demokratischen Kräfte ohne US-Unterstützung agieren können. Auch die Rolle externer Akteure, die versuchen könnten, politischen Einfluss zu gewinnen, muss berücksichtigt werden.
Um die Sicherheit im Irak auch nach einem möglichen US-Abzug zu gewährleisten, sollten die USA ihre Sicherheitskooperation diversifizieren. Dies könnte durch verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Strafverfolgung, Grenzsicherheit und Drogenbekämpfung geschehen. NATO und die EU sollten ebenfalls ihre Strategien für eine zukünftige Präsenz im Irak überdenken und mögliche Lücken in der Sicherheitsarchitektur identifizieren.
Angesichts der zunehmenden ISIS-Aktivitäten seit dem Sturz des Assad-Regimes im Jahr 2024 sollten die USA die Zusammenarbeit zwischen der irakischen Regierung und der neuen syrischen Verwaltung sowie Jordanien fördern. Dies könnte helfen, die Bedrohung durch einen möglichen ISIS-Überschwapp aus Syrien zu minimieren.
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