WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kritik von US-Präsident Donald Trump an Notenbankchef Jerome Powell hat die US-Börsen in Aufruhr versetzt. Trumps Forderung nach einer sofortigen Zinssenkung und die Drohung, Powell abzusetzen, haben die Märkte verunsichert.
Die US-Börsen erlebten einen deutlichen Rückgang, nachdem Präsident Donald Trump erneut Druck auf den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, ausgeübt hatte. Trump fordert eine sofortige Senkung der Leitzinsen, um eine drohende wirtschaftliche Verlangsamung abzuwenden. Diese Forderungen wurden über Trumps Kurznachrichtendienst Truth Social verbreitet, wo er Powell als ‘Mr. Zu Spät’ bezeichnete und ihn aufforderte, die Zinssätze sofort zu senken.
Die Reaktion der Märkte war prompt und heftig. Der Dow Jones und der S&P 500 verloren jeweils knapp 2,5 Prozent, während der Technologieindex Nasdaq sogar etwas mehr als 2,5 Prozent einbüßte. Der US-Dollar fiel auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt. Gleichzeitig stiegen die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf über 4,4 Prozent, was auf eine schwächere Nachfrage hindeutet.
Die Sorge der Anleger konzentriert sich auf die Unabhängigkeit der Federal Reserve. Ein Berater von Trump hatte bereits zuvor Bedenken geäußert, dass der Präsident versuchen könnte, Powell zu entlassen, um die Geldpolitik stärker zu beeinflussen. Eine solche Entlassung wäre ein beispielloser Schritt und könnte das Vertrauen in die Stabilität des US-Finanzsystems weiter untergraben.
Die Federal Reserve ist traditionell eine unabhängige Institution, die nicht den Weisungen der Regierung unterliegt. Powell hatte kürzlich eingeräumt, dass es Anzeichen für eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten gibt, die eine Zinssenkung rechtfertigen könnten. Gleichzeitig wird jedoch ein Anstieg der Inflation aufgrund von Trumps Zollpolitik befürchtet, dem mit höheren Zinsen entgegengewirkt werden könnte.
Rechtlich gesehen kann der US-Präsident den Notenbankchef nur aus einem triftigen Grund entlassen. Powell selbst hat erklärt, dass er im Amt bleiben werde. Eine Entlassung Powells könnte das Vertrauen in den Finanzplatz USA erheblich beschädigen, insbesondere da US-Staatsanleihen bereits unter Druck stehen, seit die Regierung Trump hohe Einfuhrzölle angekündigt hat.
Trump hatte Powell in seiner ersten Amtszeit 2018 selbst als Präsident der Notenbank nominiert. Powells Amtszeit läuft im Mai 2026 aus. Die aktuelle Situation wirft Fragen über die zukünftige Richtung der US-Geldpolitik und die Rolle der Federal Reserve in einer zunehmend politisierten Umgebung auf.
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