BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Israels Verteidigungsindustrie spielt eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung der deutschen Streitkräfte, da Berlin eine bedeutende Beschaffung von Loitering-Munition plant.
Die Entscheidung Deutschlands, seine Verteidigungsfähigkeiten durch den Erwerb von Loitering-Munition zu stärken, markiert einen bedeutenden Schritt in der militärischen Modernisierung des Landes. Diese als “Suicide Drones” bekannten Systeme bieten eine flexible und präzise Möglichkeit, auf sich entwickelnde Bedrohungen zu reagieren. Die Zusammenarbeit zwischen israelischen und deutschen Unternehmen steht im Mittelpunkt dieser Initiative, wobei die israelische Firma UVision und das deutsche Unternehmen Rheinmetall gemeinsam die Hero-Serie von Loitering-Munitionen entwickeln.
Die Hero-Serie umfasst verschiedene Modelle, die unterschiedliche Einsatzanforderungen abdecken. Der Hero 120 beispielsweise bietet eine Reichweite von 40 bis 60 Kilometern und eine Flugzeit von einer Stunde, während der Hero 1250 für Langstreckenmissionen über 200 Kilometer fliegen kann und eine Nutzlast von 50 Kilogramm trägt. Diese Drohnen sind mit elektro-optischen und Infrarotsensoren ausgestattet, die es den Bedienern ermöglichen, das Schlachtfeld in Echtzeit zu überwachen und Missionen bei Bedarf abzubrechen, um Kollateralschäden zu vermeiden.
Ein weiteres bemerkenswertes Produkt ist die Harop-Drohne, die von Israel Aerospace Industries in Zusammenarbeit mit der europäischen MBDA entwickelt wurde. Mit einer Flugzeit von neun Stunden und einer Reichweite von 200 Kilometern kann die Harop-Drohne Ziele mit hoher Präzision aus verschiedenen Winkeln angreifen. Diese Technologie erlangte internationale Anerkennung für ihre Effektivität im Zweiten Karabach-Krieg.
Deutschlands Entscheidung, diese Technologien in großem Umfang zu beschaffen, anstatt mit kleinen Pilotprojekten zu beginnen, zeigt einen strategischen Wandel in der militärischen Beschaffung. Diese Herangehensweise soll die Einführung beschleunigen und die zukünftigen Beschaffungswege beeinflussen. General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, bezeichnete diese Technologie als “Game Changer”, insbesondere angesichts ihrer Wirksamkeit in Konflikten wie dem Russland-Ukraine-Krieg.
Die Nachfrage nach israelischer Verteidigungstechnologie wächst auch in anderen Teilen Europas. Griechenland befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit Israel, um ein Luftverteidigungssystem im Wert von 2 Milliarden Euro zu entwickeln, das dem Iron Dome nachempfunden ist. Diese Zusammenarbeit ist Teil eines umfassenderen Modernisierungsplans der griechischen Streitkräfte.
Darüber hinaus plant die European Sky Shield Initiative, an der 21 Nationen beteiligt sind, Investitionen in Höhe von über 4 Milliarden US-Dollar in ein gemeinsames Luft- und Raketenabwehrnetzwerk. Dabei werden auch israelische Systeme wie das Langstreckenabwehrsystem Arrow in Betracht gezogen. Diese Entwicklungen spiegeln das wachsende Interesse Europas an israelischen Lösungen wider, insbesondere in einem sich wandelnden globalen Sicherheitsumfeld.
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