CHICAGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Walgreens hat sich bereit erklärt, bis zu 350 Millionen US-Dollar im Rahmen eines Vergleichs mit dem US-Justizministerium zu zahlen. Der Vorwurf: Die Apothekenkette soll über Jahre hinweg illegal Millionen von Rezepten für Opioide und andere kontrollierte Substanzen ausgegeben haben.
Walgreens, eine der größten Apothekenketten in den USA, steht im Zentrum eines bedeutenden Rechtsstreits, der die Rolle von Apotheken in der Opioidkrise beleuchtet. Das Unternehmen hat sich bereit erklärt, bis zu 350 Millionen US-Dollar zu zahlen, um Vorwürfe des US-Justizministeriums beizulegen. Diese beschuldigen Walgreens, zwischen 2012 und 2023 Millionen illegaler Rezepte für Opioide und andere kontrollierte Substanzen ausgegeben zu haben.
Der Vergleich sieht vor, dass Walgreens mindestens 300 Millionen US-Dollar zahlt, mit einer zusätzlichen Zahlung von 50 Millionen US-Dollar, falls das Unternehmen vor 2032 verkauft oder fusioniert wird. Diese Einigung ermöglicht es Walgreens, alle mit Opioiden verbundenen Rechtsstreitigkeiten mit staatlichen und lokalen Behörden abzuschließen und sich auf seine Umstrukturierungsstrategie zu konzentrieren.
Die Vorwürfe gegen Walgreens sind schwerwiegend: Das Unternehmen soll Rezepte trotz offensichtlicher Warnsignale ausgegeben haben, dass diese ungültig sein könnten. Zudem wird behauptet, dass Walgreens seine Apotheker unter Druck gesetzt habe, diese Rezepte schnell zu bearbeiten. Compliance-Beauftragte des Unternehmens sollen Beweise ignoriert haben, dass unrechtmäßige Rezepte ausgegeben wurden, und wichtige Informationen über verschreibende Ärzte zurückgehalten haben.
Im Rahmen des Vergleichs hat Walgreens auch eine Vereinbarung mit der Drug Enforcement Administration getroffen, um seine Compliance bei der Ausgabe kontrollierter Substanzen zu verbessern. Dazu gehören Schulungen, die Aufsicht durch den Vorstand und regelmäßige Berichterstattung an die zuständigen Behörden.
Dieser Fall ist Teil einer größeren Bewegung, die Apotheken für ihre Rolle in der Opioidkrise zur Verantwortung zieht. Bereits 2022 hatten CVS und Walgreens in einem Multi-Staaten-Vergleich über 10 Milliarden US-Dollar gezahlt. Insgesamt haben Pharmaunternehmen, Großhändler und Apotheken in den letzten acht Jahren über 50 Milliarden US-Dollar in Vergleichen gezahlt, um die Opioidkrise zu bekämpfen.
Die Einigung mit Walgreens zeigt, dass die US-Regierung entschlossen ist, Apotheken zur Verantwortung zu ziehen, die ihre gesetzliche Pflicht vernachlässigen, kontrollierte Substanzen sicher und professionell zu verschreiben. Die Opioidkrise hat in den USA verheerende Auswirkungen gehabt, und die Regierung ist bestrebt, die Verbreitung dieser gefährlichen Substanzen einzudämmen.
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