MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuelle Prüfungsphase an Universitäten in den USA zeigt ein neues Bild: Studierende nutzen verstärkt Künstliche Intelligenz (KI), um sich auf ihre Prüfungen vorzubereiten. OpenAI bietet beispielsweise zwei Monate kostenlosen Zugang zu ChatGPT Plus an, was normalerweise 20 US-Dollar pro Monat kostet.
Die Prüfungszeit an den Universitäten in den USA hat sich verändert. Während Studierende traditionell auf lange Nächte und viel Koffein setzen, um ihre Prüfungen zu bestehen, greifen sie nun vermehrt auf Künstliche Intelligenz (KI) zurück. OpenAI bietet ihnen zwei Monate kostenlosen Zugang zu ChatGPT Plus, was normalerweise 20 US-Dollar pro Monat kostet. Diese Aktion ist besonders attraktiv für Studierende, die Unterstützung beim Lernen oder sogar beim Schummeln suchen.
OpenAI ist nicht das einzige Unternehmen, das solche Angebote macht. Auch Anthropic, xAI, Google und Perplexity bieten Studierenden kostenlose oder stark vergünstigte Versionen ihrer kostenpflichtigen Chatbots an. Diese Kampagnen sind Teil einer größeren Strategie, um junge Nutzer zu gewinnen, die nicht bereit sind, hohe Summen für die neuesten KI-Produkte auszugeben.
Diese Strategie erinnert an die 2010er Jahre, als Startups wie Uber und Lyft junge, städtische Millennials mit günstigen Angeboten lockten. Diese Unternehmen schufen das, was als ‘Millennial Lifestyle-Subvention’ bekannt wurde. Heute erleben wir eine ähnliche Entwicklung mit KI, die man als ‘Gen Z Lifestyle-Subvention’ bezeichnen könnte.
Anthropic hat beispielsweise ein ‘Campus-Botschafter’-Programm gestartet, um das Interesse an ihren Produkten zu steigern. Ein früheres Angebot ermöglichte Studierenden an ausgewählten Hochschulen, ein Jahr lang für nur einen Dollar pro Monat auf eine Premium-Version ihres KI-Assistenten Claude zuzugreifen.
Die Kosten für diese Aktionen sind erheblich. Allein OpenAI könnte durch das kostenlose Angebot von ChatGPT Plus an 1 Prozent der 20 Millionen Studierenden in den USA rund 8 Millionen US-Dollar verlieren. Diese Verluste sind jedoch Teil einer langfristigen Strategie, um neue Nutzer zu gewinnen.
Die KI-Unternehmen hoffen, dass die jungen Nutzer, die sich jetzt an die Nutzung dieser Technologien gewöhnen, in Zukunft bereit sein werden, für die Dienste zu zahlen. Diese Strategie ähnelt der von Uber und Lyft, die trotz steigender Preise ihre Nutzerbasis halten konnten.
Einige junge Menschen sind bereits von der Technologie begeistert. In einem Bericht von OpenAI wurde festgestellt, dass die beliebteste nicht-berufliche Nutzung von ChatGPT unter Studierenden die Beratung in Beziehungsfragen ist. Andere nutzen KI, um personalisierte Einkaufslisten zu erstellen oder Ratschläge zur Pflanzenpflege zu erhalten.
Die Gen Z Lifestyle-Subvention unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten von ihrem Vorgänger. Während Uber und Lyft hauptsächlich Bequemlichkeit boten, könnte die KI-Technologie tiefgreifendere Auswirkungen haben. Studierende, die sich jetzt auf KI verlassen, um ihre Prüfungen zu bestehen, könnten sich auf Berufe vorbereiten, die durch dieselbe Technologie bedroht sind.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Praktikant (m/w/d) Künstliche Intelligenz (KI) – Schnittstelle Data Science / Innovations- und Technologiemanagement

Duale Studenten (m/w/d) BWL – Vertiefung AI/KI

Head of Sales Data & AI Public Sector (m/w/d)

Professur für Human Centered AI and Clinical Decision Support Systems

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Die Gen Z Lifestyle-Subvention: KI-Angebote für Studierende" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Die Gen Z Lifestyle-Subvention: KI-Angebote für Studierende" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Die Gen Z Lifestyle-Subvention: KI-Angebote für Studierende« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!