NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neues Gesetzesvorhaben in den USA könnte die steuerlichen Vorteile für Krypto-Investoren in Puerto Rico erheblich einschränken. Die Gesetzesinitiative zielt darauf ab, die Nutzung der Insel als Steuerparadies für digitale Vermögenswerte zu unterbinden.
Die US-amerikanische Abgeordnete Nydia Velázquez hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der darauf abzielt, Investoren daran zu hindern, Puerto Rico als Steuerparadies für Kryptowährungen zu nutzen. Der Vorschlag, bekannt als der Fair Taxation of Digital Assets in Puerto Rico Act, könnte bestehende Gesetze ändern, um bestimmte Investoren dazu zu verpflichten, sowohl lokale als auch bundesstaatliche Steuern auf Kapitalgewinne, einschließlich solcher aus digitalen Vermögenswerten, zu zahlen.
Puerto Rico ist seit langem als Steuerparadies für viele in der Krypto-Industrie bekannt, da die Insel seit 2012 Steuerbefreiungen unter dem Tax Incentives Code Act 20 und Act 22 gewährt. Diese Regelungen wurden später als Act 60 konsolidiert. Die Insel hat Investoren wie den Pantera Capital-Gründer Dan Morehead und den Risikokapitalgeber Brock Pierce angezogen.
Velázquez argumentiert, dass die Welle von Krypto-Investoren Puerto Ricos wirtschaftliche Erholung nicht gefördert oder die lokale Wirtschaft gestärkt habe. Stattdessen habe sie die Immobilienpreise in die Höhe getrieben, lokale Bewohner verdrängt und zusätzlichen Druck auf eine Insel ausgeübt, auf der fast 40 % der Menschen in Armut leben. Gleichzeitig habe dies den US-Bundesstaat Milliarden an Steuereinnahmen gekostet.
Die Regierung von Puerto Rico, vertreten durch Gouverneurin Jenniffer González-Colón, hat hingegen vorgeschlagen, Act 60 bis 2055 zu verlängern, jedoch mit der Bedingung, dass Antragsteller einer Kapitalertragssteuer von 4 % unterliegen, was deutlich unter dem in den USA üblichen Steuersatz von bis zu 37 % liegt.
Es bleibt unklar, ob der von Velázquez vorgeschlagene Gesetzesentwurf, der von einer Demokratin eingebracht wurde, genügend politische Unterstützung finden wird, um im republikanisch kontrollierten Repräsentantenhaus oder Senat verabschiedet zu werden. Beide Kammern werden in den kommenden Monaten voraussichtlich auch über Stablecoin-Gesetzgebung und einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen abstimmen.
Die Debatte über die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen in Puerto Rico spiegelt eine breitere Diskussion über die Regulierung digitaler Vermögenswerte wider. Experten warnen davor, dass eine zu strenge Regulierung die Innovationskraft der Branche ersticken könnte, während andere betonen, dass eine klare Gesetzgebung notwendig ist, um Steuerhinterziehung zu verhindern und die Marktstabilität zu gewährleisten.
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