ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die italienische Raumfahrtagentur hat das europäische Unternehmen Blue Skies Space ausgewählt, um eine Satellitenflotte um den Mond zu bauen, die das frühe Universum kartieren soll.

Die italienische Raumfahrtagentur hat sich für das europäische Unternehmen Blue Skies Space entschieden, um eine Satellitenflotte um den Mond zu errichten, die das frühe Universum kartieren soll. Diese Initiative, bekannt als RadioLuna, wird in Zusammenarbeit mit OHB Italia durchgeführt. Ziel ist es, herauszufinden, ob kleine Satelliten in der Lage sind, schwache FM-Radiosignale aus den sogenannten ‘Dunklen Zeitaltern’ des Universums aufzufangen, bevor die ersten Sterne entstanden sind.

Auf der Erde sind diese Radiosignale schwer zu erfassen, da es zu viel von Menschen verursachte Funkstörungen gibt. Auf der erdabgewandten Seite des Mondes hingegen sollten die Funkwellen ruhig genug sein, um die schwächeren kosmischen Radiosignale aufzunehmen. Gelingt es den Satelliten, diese Signale zu detektieren, könnten Forscher sie nutzen, um die frühen Tage des Universums zu kartieren.

Marcell Tessenyi, Mitbegründer und CEO von Blue Skies, äußerte sich dankbar für die Unterstützung der italienischen Raumfahrtagentur und betonte die Bedeutung der Partnerschaft mit OHB Italia, um neue Wege für spannende wissenschaftliche Entdeckungen zu erschließen. Ein Kostenvoranschlag und ein Startjahr für RadioLuna wurden noch nicht bekannt gegeben.

Das Projekt RadioLuna ist Teil eines globalen Bestrebens, eine Wirtschaft auf dem Mond zu schaffen. Programme von Raumfahrtagenturen wie ESA Moonlight oder NASA Artemis könnten die Transport-, Kommunikations- und Zeitinfrastruktur für Projekte wie RadioLuna bereitstellen. Die Satelliten des RadioLuna-Netzwerks werden kleine Cubesats mit handelsüblichen Komponenten verwenden, um die Satelliten einfach und kostengünstig zu gestalten.

Roberto Aceti, Geschäftsführer von OHB Italia, bezeichnete RadioLuna als eine Herausforderung, bei der wissenschaftlicher Ehrgeiz auf ingenieurtechnischen Pragmatismus trifft. Er zeigte sich stolz darauf, zur Entwicklung eines Observatoriums beizutragen, das neue Grenzen im Verständnis des frühen Universums eröffnen könnte.

Die Idee, den Mond als Basis für wissenschaftliche Beobachtungen zu nutzen, ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es Bestrebungen, den Mond als Plattform für astronomische Beobachtungen zu nutzen, da er eine einzigartige Umgebung bietet, die frei von den Störungen ist, die auf der Erde auftreten. Die RadioLuna-Mission könnte ein bedeutender Schritt in diese Richtung sein und neue Erkenntnisse über die Anfänge des Universums liefern.

Die Entwicklung von Cubesats hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da sie eine kostengünstige und flexible Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Instrumente ins All zu bringen. Diese kleinen Satelliten sind in der Lage, komplexe Aufgaben zu erfüllen, die früher nur von großen und teuren Satelliten durchgeführt werden konnten. Die RadioLuna-Mission könnte zeigen, wie effektiv Cubesats in der Erforschung des Weltraums eingesetzt werden können.

Insgesamt könnte die RadioLuna-Mission nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch die Grundlage für zukünftige Mondmissionen legen, die den Mond als Basis für die Erforschung des Universums nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen Blue Skies Space und OHB Italia zeigt, wie wichtig internationale Partnerschaften in der Raumfahrt sind, um die Grenzen des Wissens zu erweitern.

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Satellitenflotte um den Mond: Ein Blick in das frühe Universum
Satellitenflotte um den Mond: Ein Blick in das frühe Universum (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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