MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Kryptowelt sorgt eine gewagte Theorie für Aufsehen: Der Preis von Ripple’s XRP könnte bereits von großen Finanzinstitutionen festgelegt worden sein, lange bevor private Investoren den Markt betraten.
In der Kryptowährungsbranche gibt es immer wieder Theorien, die für Diskussionen sorgen. Eine solche Theorie stammt von Versan Alajjarah, einem Marktbeobachter, der behauptet, dass der zukünftige Preis von Ripple’s XRP bereits von großen Finanzinstitutionen festgelegt wurde. Diese Behauptung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der XRP-Preis trotz bedeutender Erfolge von Ripple, wie dem gewonnenen Rechtsstreit mit der SEC, hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Alajjarah vergleicht die aktuelle Situation von XRP mit traditionellen Pre-IPO-Prozessen, bei denen große institutionelle Investoren die Aktienpreise verhandeln, bevor ein Unternehmen an die Börse geht. Seiner Analyse zufolge haben globale Finanzinstitutionen wie Zentralbanken, JP Morgan, BlackRock und der IWF den wahren Wert von XRP bereits hinter verschlossenen Türen bestimmt.
Der Marktbeobachter argumentiert, dass XRP von den größten Finanzakteuren der Welt adoptiert wird und diese bereits einen Preis für die Nutzung der Technologie in ihren Finanzsystemen vereinbart haben. Er verweist auf die Integration von Ripple in die Finanzsysteme verschiedener Zentralbanken weltweit als Beweis für diese vorab vereinbarte Adoption.
Alajjarah unterscheidet zwischen zwei Preisrealitäten für XRP: dem institutionellen Preis, der angeblich durch private Verhandlungen für grenzüberschreitende Transaktionen und Blockchain-Interoperabilität festgelegt wird, und dem aktuellen Marktpreis, der Spekulationen und Manipulationen unterliegt.
Obwohl er keine genaue Zahl nennt, deutet er an, dass der institutionelle Preis die aktuellen Marktwerte weit übersteigen wird, möglicherweise in den drei- bis vierstelligen Bereich, um weltweite Finanztransaktionen im Multi-Billionen-Dollar-Bereich zu erleichtern.
Diese Theorie hat in der Krypto-Community gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Alajjarahs Ansicht unterstützen, lehnen andere sie ab. Ein Blockchain-Enthusiast wies darauf hin, dass ein dreistelliger XRP-Preis unrealistisch sei, da dies eine Marktkapitalisierung von 10 Billionen US-Dollar bedeuten würde, was das Sechsfache der gesamten globalen Marktkapitalisierung von Bitcoin wäre.
Unterdessen hat Ripple-CEO Brad Garlinghouse kürzlich bestätigt, dass ein Börsengang von Ripple möglich, aber derzeit keine Priorität sei. Dennoch wächst die Spekulation über einen möglichen Börsengang bis zum Jahresende.
Für XRP-Inhaber könnte ein Börsengang von Ripple sowohl Chancen als auch Unsicherheiten mit sich bringen. Auf der positiven Seite würde ein Börsengang wahrscheinlich erhebliches Aufsehen und Glaubwürdigkeit für Ripple erzeugen, was die Adoption seiner Technologie und den Preis von XRP beschleunigen könnte.
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