PAMPLONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung von Hologrammen, die man tatsächlich berühren kann, war lange Zeit nur in Science-Fiction-Filmen zu sehen. Doch nun haben Forscher der Universidad Pública de Navarra einen bedeutenden Fortschritt erzielt, der diese Vision in greifbare Nähe rückt.
Die Entwicklung von interaktiven 3D-Hologrammen, die mit den Händen berührt und manipuliert werden können, markiert einen bedeutenden Schritt in der Technologie. Diese Innovation, bekannt als FlexiVol, ermöglicht es Nutzern, dreidimensionale Projektionen direkt zu greifen, zu drehen und zu bewegen, was bisher nur in Filmen wie Minority Report zu sehen war. Die Forscher haben eine Methode entwickelt, bei der elastische Bänder anstelle eines starren Diffusors verwendet werden, um die Interaktion mit den Hologrammen sicher zu gestalten.
Traditionelle volumetrische Displays projizieren Bilder auf eine schnell oszillierende Oberfläche, was den Eindruck eines dreidimensionalen Objekts erweckt. Doch die Interaktion mit diesen Projektionen war bisher problematisch, da das Risiko von Verletzungen oder Beschädigungen bestand. Die Lösung der Forscher um Dr. Elodie Bouzbib besteht in der Verwendung von elastischen Bändern, die es ermöglichen, die Finger zwischen die Streifen zu stecken und so mit den 3D-Grafiken zu interagieren.
Die Wahl des Materials für diese elastischen Bänder war eine Herausforderung. Das Team testete verschiedene Materialien, darunter Silikon, das jedoch zu viel Licht reflektierte und das Bild überbelichtete. Die richtige Balance zwischen Elastizität und optischen Eigenschaften war entscheidend, um ein realistisches und interaktives Erlebnis zu schaffen.
Diese Technologie könnte in verschiedenen Bereichen Anwendung finden, von Bildungseinrichtungen bis hin zu Museen, wo Besucher ohne spezielle Ausrüstung mit dreidimensionalen Inhalten interagieren könnten. Dr. Bouzbib plant bereits Verbesserungen, wie die Integration von fokussiertem Ultraschall oder leitfähigen Fäden, um das haptische Feedback zu verbessern.
Die Forschungsergebnisse werden auf der CHI 2025-Konferenz in Yokohama vorgestellt. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für die Nutzung von Hologrammen in der realen Welt eröffnen.
Die Frage bleibt, ob diese Technologie in der Lage sein wird, die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen und ob sie sich als mehr als nur eine Spielerei erweisen wird. Die potenziellen Anwendungen sind vielfältig, und es wird spannend sein zu sehen, wie sich diese Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird.
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