SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, und mit ihr auch die Diskussion über die damit verbundenen Energie- und Betriebskosten. Eine interessante Facette dieser Diskussion ist der Einfluss von Höflichkeitsfloskeln wie ‘bitte’ und ‘danke’, die Nutzer in ihre Interaktionen mit KI-Systemen einfließen lassen.
Die Frage, wie viel Energie und damit auch Geld durch die Nutzung von Höflichkeitsfloskeln in der Kommunikation mit KI-Systemen wie ChatGPT verloren geht, hat kürzlich für Aufsehen gesorgt. Sam Altman, CEO von OpenAI, kommentierte auf der Plattform X, dass diese Praxis ‘Dutzende Millionen Dollar gut angelegt’ sei. Dies wirft ein Licht auf die immensen Stromkosten, die durch die Nutzung von KI entstehen.
Eine Untersuchung der Washington Post hat gezeigt, dass die Erstellung einer E-Mail mit etwa 100 Wörtern durch eine KI rund 0,14 Kilowattstunden Strom verbraucht. Hochgerechnet auf ein Jahr, in dem wöchentlich eine solche E-Mail versendet wird, entspricht dies dem Stromverbrauch von neun Haushalten in Washington D.C. für eine Stunde. Diese Zahlen verdeutlichen den erheblichen Energieaufwand, der mit der Nutzung von KI verbunden ist.
Die Energieanalysten schätzen, dass KI-Chatbots für etwa zwei Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich sind. Dies zeigt, dass die scheinbar kleinen Gesten der Höflichkeit, die Nutzer in ihre Interaktionen mit KI einfließen lassen, erhebliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben können. Die Kosten, die durch diese Praxis entstehen, sind daher nicht zu unterschätzen.
Doch warum sagen Nutzer überhaupt ‘bitte’ und ‘danke’ zu einer KI? Eine Studie von Future, die im Dezember 2024 durchgeführt wurde, identifizierte mehrere Gründe für dieses Verhalten. Neben Gewohnheit und Anstand spielen auch die Angst vor einer möglichen KI-Rebellion und der Wunsch, die KI zu verbessern, eine Rolle. Interessanterweise gaben 82 % der US-Nutzer und 83 % der britischen Nutzer an, dass sie dies aus Gewohnheit tun.
Während Künstliche Intelligenz viele Vorteile bietet, kann sie Menschen in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht vollständig ersetzen. Ein deutscher Unternehmensleiter fordert sogar, dass seine Mitarbeiter ihre Arbeit besser machen als eine KI, um ihre Relevanz zu beweisen. Dies zeigt, dass trotz der Fortschritte in der KI-Entwicklung der menschliche Faktor weiterhin von großer Bedeutung ist.
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