WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Bundesrichter steht vor der Herausforderung, Googles Monopolstellung im Bereich der Online-Suche zu beheben. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Technologiebranche haben.
Die Technologiebranche steht vor einem potenziellen Umbruch, da ein Bundesrichter entscheiden muss, wie Googles Monopolstellung im Bereich der Online-Suche zu beheben ist. Diese Entscheidung folgt auf ein Urteil, das Google der illegalen Dominanz in diesem Sektor beschuldigt. Die Anhörung, die in Washington stattfindet, wird darüber entscheiden, ob Google gezwungen wird, Teile seines Geschäfts zu verkaufen, um den Wettbewerb zu fördern.
Das Justizministerium fordert, dass Google seinen Chrome-Browser verkauft, um eine wichtige Informationsquelle zu unterbinden, die zur Verbesserung der Suchmaschine genutzt wird. Zudem sollen wertvolle Daten an Konkurrenten übergeben werden, um deren Produkte zu stärken. Google hingegen plädiert für geringfügige Einschränkungen bei der Platzierung seiner Suchmaschine auf Browsern und Smartphones.
Diese Entscheidung könnte nicht nur Google, sondern die gesamte Technologiebranche verändern. In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz die Suche zunehmend beeinflusst, könnten Einschränkungen Googles Fähigkeit beeinträchtigen, mit Unternehmen wie OpenAI, Microsoft und Meta zu konkurrieren. Experten wie Rebecca Haw Allensworth von der Vanderbilt University betonen, dass die Forderungen des Justizministeriums sehr weitreichend sind.
Ein solcher Schritt wäre die bedeutendste gerichtliche Maßnahme gegen ein Monopol seit dem gescheiterten Versuch, Microsoft vor 25 Jahren zu spalten. Die letzte erfolgreiche Aufspaltung eines Unternehmens durch die Regierung fand 1984 mit AT&T statt. Die Entscheidung von Richter Mehta könnte auch andere laufende Kartellverfahren beeinflussen, wie die gegen Apple, Meta und Amazon.
Die Klage gegen Google wurde 2020 eingereicht und betrifft Zahlungen an Unternehmen wie Apple und Samsung, um die Suchmaschine als Standard festzulegen. Diese Praxis hat laut Regierung zu einer Verstärkung der Marktdominanz geführt. Richter Mehta stimmte der Regierung zu und stellte fest, dass Google gegen das Gesetz verstoßen hat.
Das Justizministerium fordert, dass Google daran gehindert wird, solche milliardenschweren Deals abzuschließen. Sollte dies nicht ausreichen, könnte auch der Verkauf des Android-Betriebssystems in Betracht gezogen werden. Zudem sollen Konkurrenten wie DuckDuckGo und Bing Zugang zu Googles Suchergebnissen und Anzeigen erhalten, um ihre eigenen Systeme zu verbessern.
Google argumentiert, dass keine drastischen Änderungen notwendig sind. Es sollte weiterhin erlaubt sein, für die Platzierung seiner Suchmaschine zu zahlen, wobei Browserhersteller die Möglichkeit haben sollten, diese Vereinbarungen jährlich zu überprüfen. Die Anhörung wird auch Zeugenaussagen von Googles CEO Sundar Pichai und anderen wichtigen Partnern beinhalten.
Die Konkurrenz beobachtet die Entwicklungen genau. Kamyl Bazbaz von DuckDuckGo betont, dass die Entscheidung des Gerichts die Art und Weise, wie das Internet genutzt wird, grundlegend verändern könnte. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Technologiebranche haben wird.

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