PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der globalen Handelskonflikte zeigt China seine strategische Raffinesse und setzt auf gezielte Maßnahmen, um auf die Zollpolitik der USA zu reagieren. Diese Taktiken, die von Exportkontrollen bis hin zu Währungsmanipulationen reichen, könnten jedoch auch Risiken für die eigene Wirtschaft bergen.
Chinas Reaktion auf die von den USA unter der Führung von Donald Trump eingeführten Zölle ist ein komplexes Geflecht aus wirtschaftlichen und politischen Manövern. Anstatt mit pauschalen Embargos zu antworten, setzt Peking auf gezielte Maßnahmen, die den Westen empfindlich treffen könnten. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Kontrolle über Seltene Erden, die für zahlreiche Technologien unverzichtbar sind. China dominiert die globale Aufbereitung dieser Metalle und nutzt diese Position als Druckmittel.
Die Einführung von Exportgenehmigungen für Seltene Erden ist ein taktischer Schachzug, der die Abhängigkeit westlicher Unternehmen von chinesischen Lieferungen unterstreicht. Diese administrative Hürde kann die Lieferketten von US-Konzernen erheblich stören und zeigt die Macht Chinas, die es jedoch mit Bedacht einsetzen muss, um nicht die eigene Wirtschaft zu gefährden.
Ein weiteres Element der chinesischen Strategie ist der subtile Druck auf große US-Unternehmen wie Apple und Tesla. Diese Firmen sind tief in die chinesische Wirtschaft integriert, und ein harter wirtschaftlicher Schlag gegen sie könnte auch Chinas Wachstum beeinträchtigen. Daher setzt Peking darauf, dass diese Unternehmen in Washington für eine Entschärfung der Handelskonflikte eintreten.
Die Eskalation der Zölle zwischen den USA und China hat bereits zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden auf beiden Seiten geführt. Während die USA versuchen, ihre Märkte abzuschotten, trifft China mit chirurgischer Präzision ausgewählte Sektoren. Diese Strategie zeigt, dass Peking nicht nur auf Konfrontation aus ist, sondern auch auf langfristige wirtschaftliche Stabilität setzt.
In der Finanzwelt kursiert die Angst vor einer Abwertung des Yuan, die Chinas Exporte verbilligen könnte. Doch eine solche Maßnahme birgt das Risiko einer Kapitalflucht und verteuert Importe, was die chinesische Wirtschaft zusätzlich belasten würde. Ähnlich verhält es sich mit der Drohung, US-Staatsanleihen zu verkaufen, was zwar Druck auf die USA ausüben könnte, aber auch den Wert der chinesischen Reserven mindern würde.
Chinas Vorgehen im Handelskonflikt gleicht einem Tanz auf dem Drahtseil. Zu aggressive Maßnahmen könnten internationale Partner abschrecken, während zu sanfte Reaktionen die Glaubwürdigkeit Pekings untergraben könnten. Die Herausforderung besteht darin, Stärke zu demonstrieren, ohne die eigene wirtschaftliche Basis zu gefährden. Diese Strategie zeigt, dass China nicht mehr der passive Juniorpartner der USA ist, sondern eine eigenständige Macht im globalen Handelsspiel.
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